Vielen Dank, Sara, für deinen Freiwilligeneinsatz

Folgendes kurzes Interview konnten wir mit Sara Gabriel führen, die zwei Monate lang einen Freiwilligeneinsatz im Rahmen des Europäischen Solidaritätschorps bei uns absolviert hat.

Liebe Sara, danke für deinen Einsatz bei uns. Du bist im Juni noch sozusagen quer eingestiegen. Was hast du alles bei uns getan, wo konntest du dich einbringen?

Grob zwei Monate habe ich in Wien, bei euch in der Pfarre Hildegard Burjan verbracht. Zwei Monate hört sich vielleicht kurz an, war aber genug, seeehr vieles zu erleben.

Das Programm heißt Overcome borders, auf Deutsch Grenzen überwinden. Dies bedeutete für mich persönlich, dass ich mit Leuten verschiedener Religionen, Nationen, Altersgruppen, Sprachen und sozialen Milieus umgehen musste. Unter anderem gehörten die Vorbereitung und meine mithelfende Teilnahme an kirchliche Veranstaltungen zu meinen Alltagen. So eine Veranstaltung war beispielsweise die Lange Nacht der Kirchen, ein interreligiöses Totengedenken, eine Gebetsnacht, das Jugendmusical, die lokale Jugendgruppe und Jungschargruppe, die Kinderbibeltage. Außerdem gibt es in der Gemeinde seit Jahren jeder Freitag Lebensmittelausteilung mit Caritas Lebensmittelprojekt LeO. Dabei konnte ich auch Hilfe leisten sowie in dem lokalen Kindergarten.

Wie hast du diese Zeit erlebt?

In Großem und Ganzen habe ich diese Zeit als großer Segen Gottes erlebt. Neue Bekanntschaften habe ich gemacht, mehr Selbständigkeit und natürlich Deutsch gelernt. Danke auch der Europäische Kommission, dass sie dieses Programm ermöglicht und finanziert.

Was nimmst du mit?

(lacht kurz herzlich) – vieles, was soll ich sagen?

  • die Freundlichkeit und das Lächeln der Menschen, besonders der Kindern;
  • etwas von der österreichischen Kultur und den Geschmack österreichischer Gerichte;
  • die Freude, gemeinsam solidarisch tätig zu sein, auch in einer Pfarre mit anderer Konfession
  • eine Liebe für die katholischen Gemeinden;
  • einige praktische Wörter und Begriffe wie: Bananenkarton, Saturnpfirsich, Bällebadbälle, Erdäpfel, Schwimmnudeln, Semmel, Schriftgelehrte, Rampe, Jause, Patschen, Lutschtablette, Baba statt Tschüss, Aufschlag, Kübel, Aufstrich, Gipfelstürmer, Heißklebepistole, Murmeln, Oratorium;
  • lustige und ermüdende Spiele wie zum Beispiel Piratenschiff, Kuhflade, Merkball, komischer Fußball, Jäger-Wolf-Oma, Kettenlauf, Ich bin in den Brunnen gefallen, Räuber und Gendarm, Bannemann
  • einige Lieder: Einfach spitze, Joshua fit the battle of Jericho, Jesus höchster Name, Wir wollen aufstehen;
  • etwas Taschengeld;
  • schöne Fotos von Wien;
  • gute Bekanntschaften mit Leuten verschiedener Herkunft
  • und nicht zuletzt mein Koffer.

Vielen Dank für das Teilen deiner Eindrücke.
Wir wünschen dir alles Gute und viel Segen.

Danke, euch auch.