Rudolfsheim 2005–2009
Spaß und Ernst zwischen Stürmen und Explosionen.
Ein starker Sturm richtete Anfang 2005 an unserem Kirchendach enormen Schaden an. Im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt und nach Absprache mit dem Bauamt der Erzdiözese Wien wurde dieser Teil des Dachs auf der Märzstraßenseite hinter dem Turm mit einem 10 x 8 Meter großen Blechdach „sturmfest“ gemacht. Diese Konstruktion hat sich im Großen und Ganzen bewährt. Die immer wiederkehrenden Sturmschäden – wir liegen ja extrem exponiert – halten sich seither in Grenzen. Im Jahr 2005 wurden außerdem für unseren Pfarrsaal 100 neue Sessel angeschafft.
Seit 2005 gibt es „Die lange Nacht der Kirchen“, bei der unsere Pfarre auch fast jedes Mal mit dabei war: 2005 mit einer vom Kirchenchor gestalteten Vesper, einem Orgelkonzert, einer Dia-Schau über die Geschichte der Pfarre, einer Ausstellung von alten und neuen Messkleidern und Geräten. Zwei Opernsängerinnen aus der albanischen Gemeinde gaben Highlights berühmter Komponisten zum Besten. Außerdem gab es noch heiter-besinnliche Anekdoten mit musikalischer Begleitung der Jugend. 2006 gab es bei der „Langen Nacht“ auch ein Kinderquiz und eine Kirchenführung. Im Jahr 2007 brachten Chor und Orchester der Universität Wien das „Deutsche Requiem“ von Brahms in einer vollbesetzten Kirche zur Aufführung.
Im Herbst 2008 mussten unsere „schwer angeschlagenen“ Kirchenstiegen repariert und einige ganz neu eingesetzt werden. 2008 ging außerdem die erste Homepage unserer Pfarre online.
Der polnische Priester Jan Jasinski folgte Mag. Christoph Lasota als Kaplan in Rudolfsheim nach. Er wirkte bei uns von 2005 bis 2007, ehe er wieder in seine polnische Heimat zurückkehrte. Sein Nachfolger als Kaplan bei uns wurde Mag. Gerhard Höberth.
Am 14. Februar 2009 fand zur großen Überraschung von „Sr. Trude“ anlässlich ihres 80. Geburtstags eine pfarrliche Feier statt, zu der auch viele „Ehemalige“ (Priester wie Laien) gekommen waren. Da Sr. Trude keine persönlichen Geschenke wollte, wurde für die Renovierung des Tabernakels am Herz-Jesu-Altar gesammelt, der dann knapp vor Weihnachten auch endlich fertiggestellt wurde.
Am Sonntag, dem 15, Februar 2009 – also einen Tag nach dem Valentinstag, dem „Tag der Liebenden“ – feierten wir um 10 Uhr erstmals eine Dank- und Segnungsmesse für Ehe- und Brautpaare.
Ein besonderes Ereignis war der Jugendgottesdienst am 26. April 2009 in unserer Kirche, der unter dem Motto „lost & found“ mit modernsten technischen Mitteln, toller Lichtinstallation und einer Jugendband gefeiert wurde. Vorbereit wurde dieser von der Katholischen Jugend unseres Dekanats. Einige hundert Jugendliche aus ganz Wien nahmen daran teil.
Am 14. Juli 2009 verstarb unser ehemaliger Kaplan und langjähriger Krankenhaus-Seelsorger für das Kaiserin-Elisabeth-Spital, Pater Stanislaus Chmura, in Warschau, wo er auch beerdigt wurde. Er war von 1981–2007 in Rudolfsheim gewesn; erst seit der Pensionierung lebte er wieder in seiner polnischen Heimat.
Am 1. September 2009 gab es aus Anlass des 100. Geburtstags unseres ehemaligen Pfarrers Prälat Dr. Franz Gstalmeyr eine feierliche Dankmesse. Außer den Rudolfsheimerinnen und Rudolfsheimern kamen auch über 120 ehemalige Jugendliche und Ministrantinnen und Ministranten.
Seit September 2009 gibt es in unserer Pfarrkirche ein von einem albanischen Maler angefertigtes Bild von Mutter Teresa. Mutter Teresa wird von den Albanern als Nationalheilige verehrt.
Die erfolgreiche Caritas-Aktion „Le+O – Lebensmittel und Orientierung“ startete am 20. November 2009. Für unseren Bezirk übernahm die Pfarre Neufünfhaus die Aufgabe der Ausgabestelle und wurde schon damals von uns tatkräftig unterstützt. Fast jeden Freitag werden seither Lebensmittel und Artikel des täglichen Bedarfs an Bedürftige für einen symbolischen Betrag abgegeben.
Wenig Freude bereiteten uns junge Vandalen, die 2009 während des Gottesdiensts Silvesterknaller in der Kirche und vor dem Pfarrheim zündeten. Hier gingen einige Fensterscheiben zu Bruch. Auch die Silvesternacht hinterließ ihre Spuren; weitere Fensterscheiben im Pfarrhof zerbrachen.