Nachfolgen

Diakon Arthur bei der VorstellungAm 3. Sonntag im Jahreskreis hat Diakon Arthur Schwaiger den Aufruf Jesu zur Nachfolge am Beginn des Markusevangeliums ins Zentrum seiner Überlegungen in der Predigt in der Gemeinde Schönbrunn-Vorpark gestellt.


Um 70 n. Chr. – zur Zeit der beginnenden Christenverfolgung – wird das älteste Evangelium geschrieben, das uns in diesem Kirchenjahr begleiten wird. Der Verfasser, Markus, kommt gleich im ersten Kapitel zur Sache: Nach der Festnahme des Täufers legt er Jesus die Worte in den Mund, dass die Zeit erfüllt ist, dass Gottes Reich nahe ist, und das muss Umkehr als Konsequenz haben. Dann folgt gleich die Berufung der ersten Jünger. Dem Verfasser muss 40 Jahre nach Jesu Tod und Auferstehung erzählt worden sein, welche Faszination von diesem Jesus ausgegangen ist, dass Menschen Unsicherheit und Hauslosigkeit den Sicherheiten vorziehen. „Kommt her, mir nach!“

Was bedeutet dieser Ruf in die Nachfolge für uns als Gemeinde? Anhand von zwei Beispielen sei dies verdeutlicht.

  1. Immer wieder nach dem Austeilen der Kommunion darf ich die Krankenkommunion herrichten. Alle, die den Kranken in unserer Gemeinde die Kommunion bringen, mit ihnen beten und sie segnen, setzen Jesu Wort von der Nachfolge Jesu in die Praxis um, denn am Umgang mit Kranken und Leidenden entscheidet sich die Existenz einer christlichen Gemeinde.
  2. Heute, am Sonntag des Wortes Gottes, werden neue Minis aufgenommen. Euch, wie auch den Altgedienten, sei Dank gesagt, dass ihr Jesus nachgeht durch eure verschiedenen Dienste am Altar!

„Kommt her, mir nach!“

Arthur Schwaiger