Firmung 2023 ist ein wirkliches Fest geworden

Am Samstag, den 29. April 2023, sind 31 Jugendliche und 3 Erwachsene unserer Pfarre durch Direktor Martin Leitner gefirmt worden.

Nach einer gründlichen Vorbereitung mit Firmstunden, Jugendmessen, Sozialprojekten und einem Firmwochenende standen die Firmlinge mit sichtlich offenen Herzen für das Wirken des Heiligen Geistes vor dem Firmspender. Danke an das Firmteam für diese Begleitung. Danke auch an alle, die diese Feier zum Fest gemacht haben – Minis aus unseren verschiedenen Gemeinden, Musik, Tontechnik, Mesner, Betreuer/innen der Agape, Fotograf u.v.m.

Der Firmspender erinnerte die Firmlinge daran, dass Gott immer „die größeren Hände“ hat, wie in einer Geschichte der Zuckerlverkäufer, der statt des kleinen Buben ins Zuckerlglas greift, und dass sie seine Hand ergreifen können, wenn sie einmal das Gefühl haben, ihre ist zu klein. Das wünschen wir ihnen von ganzem Herzen.

Einen kleinen Einblick bieten auch diese Bilder:

Ein bedeutender Kirchenmann und eine große Persönlichkeit ist tot

Weihbischof Helmut Krätzl ist am 2. Mai 2023 im Alter von 91 Jahren gestorben – oder, wie es Kardinal Schönborn formuliert hat –, ins Haus des Vaters vorausgegangen.

Immer wieder hat der Herr Weihbischof unsere Gemeinde Schönbrunn-Vorpark besucht, mit uns Eucharistie gefeiert, das Sakrament der Firmung gespendet oder war bei einem Gemeindeabend dabei.  Auch an eine Visitation durch Krätzl kann ich mich erinnern.

Apropos erinnern: viele persönliche Erinnerungen und Eindrücke sind mir in den letzten Tagen in den Sinn gekommen, als absehbar war, dass der irdische Weg von Bischof Helmut zu Ende gehen wird. Mit großer Freude und Dankbarkeit denke ich zurück, dass er meine beiden Söhne gefirmt hat und erinnere mich

  • an die gemeinsamen Autofahrten als „Bischofschauffeur“ vom Stephansplatz nach Schönbrunn-Vorpark und zurück, wo wir tatsächlich über Gott und die Welt gesprochen haben.
  • an seine Predigt bei unserer Messfeier am 24. Februar 2013 (ein paar Tage vor Beginn des Konklaves), als der Herr Weihbischof darlegte, wie aus seiner Sicht der neue Papst sein sollte. Und genau so einen Papst haben wir am 13. März 2013 mit Franziskus bekommen.
  • an das Gespräch – modern würde man Talk sagen – mit dem Herrn Weihbischof am 8. Jänner 2017 bei der Buchpräsentation von „Meine Kirche im Licht der Päpste“ vor zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern im großen Saal unserer Gemeinde.
  • an die gemeinsamen Messfeiern in Schönbrunn-Vorpark und an seine prägnante Stimme

Besonders beeindruckend war meine letzte Begegnung mit dem Herrn Weihbischof gemeinsam mit meinem Sohn Erwin nach dem Pontifikalamt zum 45-jährigen Bischofsjubiläum im Stephansdom am 20. November des Vorjahres. Meine Glückwünsche nach dem Gottesdienst, auch im Namen von Schönbrunn-Vorpark, hat er zur Kenntnis genommen. Erwin erzählte dem Herrn Weihbischof noch, dass er einer der vielen jungen Menschen sei, dem Helmut Krätzl die Firmung gespendet habe. Da schenkte er uns zum Abschied ein herzliches Lächeln.

Wir sagen danke und lebe in Christus, lieber Bischof Helmut!

Erwin Gruber

Endlich wieder ein Theater!

Nach 4 Jahren war es endlich wieder so weit, unsere Teilgemeinde wurde für 2 Wochenenden zu einem Theater mit allem, was dazu gehört. Einem lustigen Stück diesmal wurde „Für die Familie kann man nichts“ gespielt. Einem großartigen Ensemble, das heuer neben den altbewährten Schauspielerinnen und Schauspielern auch mit einigen Neuzuwächsen beeindruckte.

Ganz vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die für den reibungslosen Ablauf bei Requisite, Maske und Bühnenbild, beim Kartenverkauf oder am Buffet und der Bar sorgten.

Und unserem Regisseur, der dem Ganzen den professionellen und künstlerischen Rahmen gibt und den Begriff Theaterfamilie für unsere Pfarre geprägt hat. Denn genau das wird an diesen beiden Wochenenden sichtbar, hier engagieren sich viele Menschen auf und hinter der Bühne für ihre Theaterfamilie und dafür, dass über 500 Gäste einen unterhaltsamen Abend in unserer Pfarre erleben konnten, dessen Reinerlös unserer Pfarre und der Pfarrcaritas zugutekommt.

Und schon jetzt freuen wir uns auf nächstes Jahr, denn die Theaterfamilie unserer Pfarre hat uns schon eine Fortsetzung versprochen!

Kerstin Schultes

Geburtstagsmesse, 30. April 2023

Am letzten Sonntag im April feiern wir die Hl. Messe mit besonderem Gedenken für alle, die in diesem Monat Geburtstag haben.

Jugendmesse, 16. April 2023

„Jesus macht unser Leben hell“

Am Sonntagabend, in unserer Kirche ist es schon ein bisschen dunkel, treffen wir uns zur Jugendmesse. Viele Jugendliche aus den Gemeinden Neufünfhaus und Schönbrunn-Vorpark sind gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Nur das Licht der Osterkerze brennt, als der Priester­– Markus Beranek, Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien – gemeinsam mit 8 Ministrant*innen in die Kirche einzieht.

Petra lädt alle ein, darüber nachzudenken, wo Jesus Licht in unser Leben gebracht hat, wo unser Leben ein Stück heller geworden ist. Jede/r der möchte, kann ein kleines Teelicht an der Osterkerze entzünden. Wer will, kann auch laut sagen, wo Jesus Licht in sein / in ihr Leben gebracht hat. Durch die vielen kleinen Lichter wird es auch in der Kirche hell! Im Evangelium hören wir die Erzählung vom „ungläubigen Thomas“, der bei fast allen Anwesenden große Sympathien weckt. Das haben wir anhand eines einfachen Experiments schnell festgestellt.

Alle, die das Verhalten des Apostel Thomas verstehen können, sollten sich auf einer Seite der Kirche versammeln (es waren beinahe alle). In seiner Predigt sprach Markus Beranek auch darüber, dass wir mit unseren Ängsten, unserem Zorn, unserer Unsicherheit von Jesus angenommen werden. Dass Jesus auch uns begegnen möchte. Umrahmt und begleitet wurde der Gottesdienst wieder durch eine großartige musikalische Gestaltung. Danke an Evi, Bernhard, Luis und Thomas. Nicht nur für die jungen Menschen unserer Pfarre, auch für ältere Frauen und Männer ist es immer wieder ein schönes Erlebnis, diese besonders gestalteten Gottesdienste zu feiern.

Den nächsten Jugendgottesdienst feiern wir am 7. Mai um 18 Uhr – wieder in der Kirche von Schönbrunn-Vorpark.

Ostern 2023

Der Höhepunkt dieser Woche ist die Feier der Auferstehung, die Feier der Osternacht. Seit vielen Jahren beginnen wir zeitig am Morgen des Ostersonntags mit dem Entzünden des Osterfeuers, der Segnung der Osterkerze (die auch heuer wieder von zwei Frauen aus der Gemeinde gestaltet wurde). Nach dem Einzug in die noch dunkle Kirche werden die mitgebrachten Kerzen entzündet. Die Kinder erhielten heuer eigene “Königskinder-Kerzen”, in Erinnerung an den Palmsonntag – wo die Königskrone Jesu eine besondere Rolle gespielt hat.

Bei Kerzenschein hören wir das Exsultet und die Lesungen…

Beim Osterhalleluja und dem Osterevangelium ist es dann hell geworden. Zur Anrufung der Heiligen ist jede/jeder eingeladen, seine mitgebrachte Kerze nochmals an der Osterkerze zu entzünden und der Namensheilige wird angerufen.

Dieser Gottesdienst ist einer der Höhepunkte der Feiern im Kirchenjahr.

Nach der Feier der Osternacht freuen sich alle über das gemeinsame Frühstück im großen Saal.

Maria Kimm

Speisensegnung, 8. April 2023

So ist in unserer Pfarre auch die Speisensegnung am Karsamstag ein nicht wegzudenkendes Ereignis. Die Gläubigen brachten einen Osterkorb mit Köstlichkeiten in die Kirche, dort wurden die Osterkörbe von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa gesegnet.

Impuls zum Osterfest: Liebe, Vergebung, Essen

„Ich liebe dich!“ „Ich vergebe dir!“ „Das Essen ist fertig!“

Eine amerikanische Zeitschrift bat ihre Leser*innen, den Satz einzusenden, den sie am liebsten hörten, am meisten brauchten und am tröstlichsten fanden. Tausende schickten ihre Sätze und ganz oben auf der Liste standen die drei oben genannten Aussagen. Diese Sätze spiegeln die absolute Notwendigkeit von uns Menschen wider, geliebt zu werden und Vergebung zu erlangen. Das, was viele Menschen auch am Lebensende zum Ausdruck bringen. Wir wundern uns vielleicht, dass eine so banal erscheinende Tatsache wie „Das Essen ist fertig!“ so weit oben rangiert, wenn es darum geht, was uns tröstet. Ethnologisch betrachtet bestärken wir uns beim gemeinsamen Essen in unserer Identität und erinnern einander an unsere Zugehörigkeit zur Familie, zum Freundeskreis. Die Wörter „Compagnon“, „Kumpane“ und „Kumpel“ kommen vom lateinischen cum (mit) und panis (Brot) – bezeichnen also jemanden, mit dem wir das Brot teilen.

Es ist nicht leicht, die Evangelien im Neuen Testament zu lesen ohne Hunger zu bekommen. Die Bibel erzählt wiederholt von Gesprächen, die bewegend waren und ein Leben verändert haben – und die offenbar bei einem gemeinsamen Mahl geführt wurden.

Denken wir an den Gründonnerstag – das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Keinen Vortragssaal hat sich Jesus ausgesucht, um seinen Jüngern sein „Testament“ mitzugeben, sondern einen Speisesaal. Es wird keine Auflistung von erlesenen Speisen überliefert, sondern die Worte, die Jesus gesprochen hat und dass sie Brot miteinander teilten. Im Johannes-Evangelium sagt Jesus beim Letzten Abendmahl: „Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ Jesus bringt beim gemeinsamen Essen zum Ausdruck, wie gern er seine Freunde hat. Ein Mahl kann also sogar zum Ort werden, wo der wichtigste Satz genannt wird: „Ich liebe dich!“

In diesen Tagen hören wir das Evangelium der „Emmausjünger“. Erst als Jesus mit ihnen am Tisch sitzt und das Brot mit ihnen teilt, entsteht eine so große Nähe, dass sie den Auferstandenen erkennen. Oder denken wir an die Erzählung aus Johannes 21, als der Auferstandene den Jüngern am See erscheint und sie auffordert „Kommt und esst!“ Er gibt ihnen Brot und Fisch und sie erkennen ihren Meister. Als sie gegessen haben, sagt Jesus zu Simon Petrus: „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer!“ Wieder geht es um die Liebe. So eng liegen die scheinbar banalste Sache der Welt­– nämlich das Essen – und die wichtigste Sache der Welt – die Liebe – beieinander!

Wenn wir das auf unseren Alltag umlegen, so heißt es, dass es nicht Lachs und Kaviar braucht, um miteinander ein Mahl zu essen, das in Erinnerung bleibt. Was zählt ist, dass wir einander beim gemeinsamen Essen näherkommen, dass wir Gemeinschaft erleben und „genährt“ an Leib und Seele werden.

„Ich hätte viel öfter „Ich liebe dich!“ sagen sollen“, bekennen Sterbende am Ende ihres Lebens. Nützen wir die gemeinsamen Mahlzeiten rund um das Osterfest, um unseren Liebsten zu sagen, wie gern wir sie haben! Jetzt ist die Zeit dafür – nicht später!

„Manchmal feiern wir mitten am Tag ein Fest der Auferstehung“, heißt es in einem Lied. Ein „Ich liebe dich!“ richtet auf, lässt Menschen sich erheben und wieder Lebensmut finden. Beim gemeinsamen Essen in Zuneigung und Verbundenheit kann Auferstehung neu geschehen – heute und an jedem Tag!

Petra Wasserbauer

Karfreitag 2023

Am Karfreitag beteten wir um 15 Uhr eine Kreuzwegandacht mit Pfarrer Martin Rupprecht und um 19 Uhr versammelten wir uns zur Karfreitagsliturgie mit Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa in unserer Kirche. Dieses Mal stand wieder, so wie im Vorjahr, bei der Kreuzverehrung das große „Kreuz“, die Christus-Darstellung im Altarraum, im Mittelpunkt.

Hier der Text der Karfreitags-Predigt von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa. 

Gründonnerstag 2023

Am Nachmittag des Gründonnerstags waren Kinder und Familien zur Abendmahlfeier in die Kirche eingeladen. Am Ende der Feier wurde gemeinsam Brot geteilt und Traubensaft getrunken. Beim feierlichen Gottesdienst am Abend des Gründonnerstags ist die Fußwaschung ein fixer Bestandteil der Messe.

Hier der Text der Gründonnerstags-Predigt  von Generalvikar Dr. Nikolaus Krasa.