Was ist vor allem anderen wichtig?
/von Andrea Kainz‚Sein Kreuz auf sich nehmen ist wohl verwandt mit, das Leben annehmen, also ein Ja zum Leben sagen, auch dort, wo es schwer ist oder schwer wird.‘
Das stellte Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am 13. Sonntag im Jahreskreis – 02.07.2023 in Schönbrunn-Vorpark ins Zentrum seiner Predigt.
Wenn besonders viel zu tun ist, erstellen wir eine Prioritätenliste: die zu erledigenden Arbeitsaufgaben werden nach ihrer Wichtigkeit bzw. Dringlichkeit gereiht. Diese Liste verschafft Übersicht: Was ist vor allem anderen wichtig? Was muss ganz oben stehen?
Die eben gehörten Worte Jesu beinhalten eine Reihung – durch das Wort mehr – und eine Wertung: … ist meiner nicht wert. Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht wert. Das ist schwer zu hören: Ich soll es Jesus nicht wert sein, wenn ich nicht mein Kreuz auf mich nehme? So etwas darf nur Jesus fragen. Würde jemand anderer sagen, Du bist meiner nicht wert, so passt das nicht. Jesus fragt: ‚Was bist Du bereit, für mich einzusetzen?‘
Bleiben wir beim Wort vom Kreuz. Kreuz ist hier ein Bildwort für etwas, was ich erleide, weil ich Jesus Christus an die erste Stelle setze. Im übertragenen Sinn verbinden wir mit Kreuz etwas Unangenehmes, Schwieriges, Schmerzvolles, das mir auferlegt ist. Auferlegt bedeutet: Ich habe es nicht von mir aus gesucht oder gewählt (das wäre problematisch). Wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt: Es scheint sich um etwas Persönliches zu handeln; mein Kreuz ist nicht Dein Kreuz; vielleicht für eine kurze Zeit; oder es geht mit mir lange Zeit oder gar ein Leben lang: eine familiäre Lebenssituation, eine seelische Befindlichkeit, eine chronische Krankheit. Immer vorausgesetzt, ich habe mich um Abhilfe bemüht. Es geht nicht um das Aufsuchen von Leid.
Sein Kreuz auf sich nehmen ist wohl verwandt mit, das Leben annehmen, also ein Ja zum Leben sagen, auch dort, wo es schwer ist oder schwer wird. Weil Jesus gelitten hat, kann das Kreuz ein sehr intimer Begegnungsraum mit Jesus werden. An diese Möglichkeit sollten wir denken – als eine, die ganz oben auf der Liste steht.
Christoph Benke
So schön ist es bei uns…
/von Andrea Kainz… das ist vielleicht nicht der allererste Gedanke, der einem einfällt, wenn man an den 15. Bezirk denkt. Aber jedes Jahr, wenn das Fest im Park unserer Pfarrgemeinde stattfindet, wenn die Sonne scheint, wenn wir Gottesdienst unter freiem Himmel feiern, danach gemütlich auf den Picknickdecken oder Heurigenbankerl sitzen, miteinander ins Gespräch kommen, wenn die Kinder Spaß bei den Sport- und Spielbewerben haben und uns die Würstel so gut schmecken wie selten sonst, dann gibt es wahrscheinlich nicht viel schönere Orte als unser Zuhause hier. Und wie immer sind es die Menschen, die einen guten Ort ausmachen.
Danke allen, die dazu beigetragen haben, dass unser Fest im Park immer zu so einem schönen Tag wird! Die bei der Vorbereitung und beim Wegräumen geholfen haben, die die Liturgie vorbereitet haben, die für unser leibliches Wohl (gibt es, wo ein besseres Salatbuffet?) gesorgt haben, die die Sportbewerbe organisiert und durchgeführt haben (hier gab es heuer für die Älteren auch seit Langem wieder ein Bocciaturnier) und an alle, die dabei waren und zur gemütlichen Stimmung beigetragen haben.
Es gibt natürlich viele Feste und Anlässe, die uns auf den bevorstehenden Sommer und die Ferien einstimmen. Aber da bin ich mir fast sicher, unser jährliches Gemeindefest im Auer-Welsbach-Park zählt zu den schönsten!
Kerstin Schultes
Fronleichnam 2023
/von Maria KimmNach dem schwungvollen festlichen Gottesdienst, den Dr. Christoph Benke mit uns gefeiert hat, gehen wir mit “Jesus im Brot” in der Mitte der wunderschön geschmückten Monstranz eine Runde um den Häuserblock. Die Kinder streuen viele Blütenblätter. Angeleitet durch die Schola und inspiriert durch passende Texte, wird auch während der kurzen Prozession fleißig gesungen.
In der Kirche spendet Dr. Benke noch den eucharistischen Segen und lädt zur stillen Anbetung ein. Etwas lauter geht es beim abschließenden Beisammensein im Pfarrcafé zu.
Danke fürs gemeinsame Feiern, für die vielen Vorbereitungen…
Erstkommunion 2023
/von Andrea Kainz„Dein Tisch ist bunt gedeckt“.
Unter diesem Motto fanden heuer die beiden Erstkommunionmessen statt, die wir am 03. und 04. Juni feierten.
21 Mädchen und Buben empfingen die 1. Heilige Kommunion. Die Kinder haben sich gemeinsam mit ihrem Betreuungsteam schon viele Monate intensiv darauf vorbereitet. Bei den insgesamt 5 Treffen haben die Kinder eine bunte Spur gezogen: Sie lernten einander besser kennen, sangen, beteten, hörten Geschichten über Jesus, bastelten, malten, führten ihr 1. Beichtgespräch und vieles mehr. Sie gestalteten einen Tisch, der bei jedem Treffen prächtiger und schöner wurde und der auch beim Fest der Erstkommunion die Mitte darstellte: Wir sitzen mit Jesus am Tisch. Er ist es, der uns eingeladen hat und satt macht.
Passend zum Mottolied der Erstkommunion „Wir mischen mit“ möchten wir euch Kinder ermutigen, auch weiter in unserer Gemeinde mitzumischen! Wir freuen uns auf euch und auf die Buntheit, die ihr mitbringt!
Danke an Pfarrer Martin, der diese schönen Festmessen mit uns gefeiert hat und der die Kinder so wertschätzend in die Mitte geholt hat!
Danke an alle, die dieses Fest in irgendeiner Weise mitgestaltet haben!
Elfi Ornetzeder
Musikalischer Nachmittag mit Peter Hackl, 05. Juni 2023
/von Andrea KainzMusik hören ist das eine, Musik am ganzen Körper zu spüren, das andere.
Peter Hackl versteht es traumhaft, mit seiner Art Musik zu machen, mit seinen Liedern die Zuhörer mitzunehmen auf eine Reise quer durch die musikalische Vergangenheit, herzerwärmend den grauen Alltag, zumindest für einige Zeit, zu verdrängen. Wenn man noch dazu weiß, wie hervorragend Peter Hackl auch auf der Orgel einen Gottesdienst musikalisch aufzuwerten vermag, ist eine Teilnahme am „Musikalischen Nachmittag“ im kleinen Pfarrsaal jeweils um 14.30 Uhr am jeweils zweiten Montag eines Monats eine echte Bereicherung des Lebens in unserer Pfarrgemeinschaft.
Nächster Termin: 11. September 2023
Alfred Sallmutter
Eine Welt – Selbstbesteuerungsgruppe in Schönbrunn-Vorpark
/von Andrea KainzAm 10. Mai 2023 fand wieder ein Treffen der Gruppe statt. Dabei hatten wir die Freude, Maria Auer bei uns begrüßen zu dürfen. Mit ihr sind wir indirekt seit 1989 intensiver seit 1990 in Kontakt.
Im Jahr 1989 fassten wir den Beschluss, die Canudos-Bewegung in NO-Brasilien als Pfarrprojekt zu unterstützen. Nach Beendigung dieses Projekts des Entwicklungshilfeklubs (S 79.000,-) unterstützte die Selbstbesteuerungsgruppe über Maria weiterhin Menschen in Brasilien.
1993, 1996 und 2018 besuchte sie uns – auch mit einigen Verantwortlichen für diese Arbeit in Brasilien. Am 10. Mai berichtete sie uns über die schwierige und herausfordernde Situation in Brasilien nach 4 Jahren Präsidentschaft Bolsonaros und wie Präsident Lula jetzt wieder zugunsten der Armen – und des Regenwalds – tätig ist. Sie las uns Berichte der Projektpartnerinnen vor. Am Ende des Gottesdienstes überbrachte sie den Dank an alle, die die Menschen in Brasilien unterstützen, und gedachte auch Erika Podperas und Walter Gambas, mit denen sie in Kontakt stand.
Bei der anschließenden Geldvergabe der Selbstbesteuerungsgruppe wurde beschlossen, folgende Projekte zu unterstützen:
- € 1000,- für die Menschen in NO-Brasilien, zu denen wir über Maria Auer Kontakt haben
- € 1000,- für die Menschen in Indien, die über Maher (Sr. Lucy) unterstützt werden und über die uns Marlies Matejka am Aktionstag Anfang März berichtet hat
- € 1000,- für das Pfarrnetzwerk Asyl, in dem unsere Pfarre Mitglied ist und das gestrandete Asylsuchende auf dem Balkan unterstützt
- € 1000,- für die Unterstützung der Landpastoral in Brasilien
- € 1000,- für das Projekt 377 des Entwicklungshilfeklubs‚ Chancen nutzen‘, durch das Bildungs- und Ausbildungsangebote für Frauen und Mädchen in extrem armen ländlichen Gebieten Afghanistans gesichert werden
- € 500,- für das Projekt 381 des Entwicklungshilfeklubs ‚Bausteine für die Zukunft‘. 50 Jahre nach der Gründung des Entwicklungshilfeklubs ist dessen Gründer Gerhard Dorffner, mit dem wir seit 1980 in Kontakt standen, gestorben. Wir wollen in dieser schwierigen Situation zur Sicherung der Existenz des Entwicklungshilfeklubs beitragen.
11 Menschen, die monatlich einen Beitrag leisten, und 3 Menschen, die fallweise größere Summen einzahlen, machen es möglich, dass wir einmal jährlich Geld vergeben können.
Danke allen für dieses solidarische Miteinander.
Hans Hackl
Pfingstsonntag – Geburtstagsmesse 28. Juni 2023
/von Maria KimmImpuls zu Stoßgebeten zum Heiligen Geist
/von Petra WasserbauerWer war´s? – Der Heilige Geist!
In diesen Tagen feiern wir das Pfingstfest. Gott schenkt uns seinen Heiligen Geist. Aber was bedeutet das? Jesus sagt seinen Jünger*innen vor seiner Himmelfahrt: „Ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.“ (Joh 14,16-17)
Kann ich glauben, dass der Geist Gottes/die göttliche Lebenskraft/der Lebensatem Gottes in mir wirkt? Kaum etwas ist in unserem Leben als Christ*innen so lebens- und alltagsrelevant wie diese Zusage, wenn ich sie bejahe. Eine ganz einfache und praktische Übung, um mir das bewusst zu machen ist, in Stoßgebeten den Heiligen Geist „anzurufen“, wenn ich Gottes Hilfe brauche. So viele Aspekte des Geistes Gottes stellt uns die Bibel vor. Sie alle kann ich in meinen kurzen Gebeten erflehen:
- Wenn mir die Puste ausgeht – komm, Lebensatem!
- Wenn ich auszubrennen drohe – komm, göttliches Feuer!
- Wenn ich im Dunkeln tappe – komm, göttliches Licht!
- Wenn ich alleine dastehe – komm, Beistand, den der Vater schenkt!
- Wenn ich auf der Leitung stehe – komm Geistesblitz!
- Wenn meine Batterien leer sind – komm, du Lebensenergie.
- Wenn mich Trauer überfällt – komm, du Trösterin!
- Wenn mir der Geduldsfaden reißt – komm, Geist des Langmuts!
- Wenn ich vor Wut platze – komm, Geist der Sanftmut!
- Wenn ich mich schwach fühle – komm, du Lebenskraft!
- Wenn ich nicht mehr weiterweiß – komm, göttliche Weisheit!
Diese Liste an Anrufungen kann je nach Situation ergänzt werden. Immer und überall ist Gottes Geist mit und in uns. Diese Gewissheit ist für mich eine sprudelnde Kraftquelle.
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