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Unser Gütesiegel

Dr. Christoph BenkeIn seiner Predigt am Allerheiligenfest am 01.11. 2024 in Schönbrunn-Vorpark machte Dr. Christoph Benke die Gemeinde darauf aufmerksam, dass wir durch die Taufe ein Gütesiegel erhalten haben. Ist dieses an uns sichtbar?


Wer einkaufen und dabei ein gutes Gewissen haben will (und es sich auch leisten kann), schaut nach öko-, bio– oder fair-Produkten. Diese Produkte sind mit einem Gütesiegel gekennzeichnet. AMA-Biosiegel, AMA-Gütesiegel … längst ein unübersichtliches Labyrinth. Jedenfalls ist dieses Siegel ein Kennzeichen, das ein Produkt heraushebt – ein Qualitätsmerkmal.

Wir feiern heute Allerheiligen. Wir feiern die „mit dem Siegel des lebendigen Gottes“ Gekennzeichneten. So nennt die Offenbarung des Johannes die hundertvierundvierzigtausend, die das Siegel trugen (Offb 7,4). Ein Siegel ist ein Kennzeichen. An jenen, die dieses Siegel tragen, lässt sich etwas ablesen. Davon sprechen die anderen Verse unserer Lesung – wir greifen 4 Merkmale heraus: Es sind Menschen, die bekennen, dass die Erlösung, die Rettung nur von Gott kommt; Menschen also, die vor Gott (und vor sonst nichts und niemandem) in die Knie gehen. Die Heiligen sind Glaubende, die aus der großen Bedrängnis kommen (V 14). Sie haben große äußere und innere Schwierigkeiten durchgemacht und sind dabei nicht bitter oder zynisch geworden. Sie haben ihre Gewänder im Blut des Lammes gewaschen (V 14), haben sich also in aller Bedrängnis am Kreuz Jesu Christi festgehalten. Jetzt ist ihnen ein reines Herz geschenkt worden, mit dem sie Gott schauen (Mt 5,8).

Als Getaufte sind wir mit dem Siegel des lebendigen Gottes gekennzeichnet. Damit ist unser Lebensprojekt skizziert. Das ist Gütesiegel, ein Qualitätsmerkmal! Möge es also an uns ablesbar sein und immer mehr werden, wie dieses Siegel unser Leben orientiert.

Christoph Benke

Erster Rudolfsheimer Weihnachtsmarkt

Die Bezirksvorstehung des 15. Bezirks organisiert dieses Jahr zum ersten Mal einen kleinen Weihnachtsmarkt: in der Guntherstraße, Ecke Stutterheimstraße.

Unsere Pfarre ist bei diesem Weihnachtsmarkt mit einem Punschstand vertreten. Der Erlös kommt dem Herzensprojekt unseres Pfarrers Martin, „Jugend fördern – Grenzen überspringen“, zugute.

Jugendmesse, 20.10.2024

Am Sonntag feierten mehr als 50 Personen um 18 Uhr miteinander die Jugendmesse unter dem Motto: „Jesus, unser Tröster“.

Eine Gruppe von Jugendlichen hatte sich Thema und Aktion überlegt. Alle waren eingeladen, nach der Predigt von Diakon Árpád ihre Sorgen aufzuschreiben und nach vorne zu bringen. Als Zeichen, dass Jesus Licht und Trost schenkt, haben alle ein Teelicht angezündet, sodass ein ganzes Lichtermeer vor dem Altar brannte.

Der musikalische Rahmen mit englischen Worship-Songs und neueren Gotteslob-Liedern, vorgetragen von unserer „eingespielten“ Band, trug dazu bei, dass diese Messe für die Mitfeinerden ein bestärkendes und Trost spendendes Erlebnis war.

Julianes Kirtagsstandl

Juliana Anderle

Im Oktober konnten wir an 2 Sonntagen bei Julianes Kirtagsstandl ihre selbstgemachten Köstlichkeiten erwerben. Dies ist Jahr für Jahr eine wunderbare Möglichkeit herrliche Marmeladen, Sugos, Bäckereien, Säfte, Schnäpse und vieles mehr für die Liebsten mitzunehmen und zugleich die Pfarrfinanzen aufzubessern. Heuer hat Juliane durch ihr fleißiges, monatelanges Einkochen und Backen einen Reinerlös von 919,75 Euro für die Pfarre eingebracht.
Wir sagen, von Herzen vergelt’s Gott, Juliane!

Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir

Was wäre das Kindergartenjahr ohne Heiligen Martin?

Diese Feste prägen, erziehen und inspirieren. Beim Gespräch über die Geschichte des Heiligen Martin erfassen die Kinder sehr schnell, was das für sie bedeutet und wie sie teilen können – ein Spielzeug herborgen, gemeinsam ein Buch anschauen oder die Jause teilen.

Und wir alle freuen uns über die Gesänge und die stimmungsvollen Laternenumzüge zu Ehren des Heiligen Martin.

Letztes Jahr haben uns die Kinder ein schönes Video daraus gemacht:


Martinsfeiern unserer Kindergärten

Unsere Kindergartenkinder feiern den Heiligen Martin:

  • Schönbrunn-Vorpark: Am Montag, den 11. November, um 16 Uhr in der Kirche Schönbrunn-Vorpark
  • St. Anton: Am Mittwoch, den 13. November, um 17 Uhr in der Kirche Rudolfsheim
  • Maria Salesia, Neufünfhaus: Am Freitag, den 15. November, um 16.30 Uhr in der Kirche Neufünfhaus

Lebendige Steine – und heilige Räume

Dr. Hans PockAus Anlass des Kirchweihfests von Schönbrunn-Vorpark (6. Oktober 2024) führte Dr. Johann Pock in seiner Predigt die Geschichte der Versammlungsräume von Christinnen und Christen aus und verwies darauf, dass auf dem entscheidenden Fundament Jesus Christus ganz wichtig die Menschen sind, die gemeinsam Kirche vor Ort leben und gestalten.


Ich finde es immer wieder interessant und irritierend, dass zum Kirchweihfest das Evangelium von der Tempelreinigung kommt. Diese Stelle wird nämlich auch in der Fastenzeit gelesen – und dort geht es darum, dass wir selbst dieser Tempel Gottes sind; dass wir selbst darauf schauen sollen, dass wir unseren Leib und unseren Geist, unser Leben nicht mit Nebensächlichkeiten zumüllen und belasten.

Beim Kirchweihfest haben wir aber wirklich diesen Bau vor Augen, diese Kirche, gebaut auf den Fundamenten der Vergangenheit. Einmal im Jahr werden wir daran erinnert, dass es nicht selbstverständlich ist, kirchliche Räume zu haben.

Räume zur Versammlung seit den Anfängen des Christentums

Und wir feiern, dass unser Glaube auch Räume braucht. Und Räume zum Feiern waren von Anfang des Christentums an wichtig: Zunächst waren es hunderte Jahre lang die Häuser von wohlhabenden Christinnen und Christen – und wer schon mal in Rom in San Clemente war, kann noch die Grundmauern des ursprünglichen Hauses sehen, auf das dann die erweiterte Kirche gebaut wurde.

Erst mit Kaiser Konstantin und der Anerkennung der Christen als Religion wurde es möglich, große Versammlungsräume zu bauen. Dabei hat man zum einen an Synagogen Anleihe genommen; zum anderen an den römischen Versammlungshallen, den Basiliken.

Sehr früh wurden dann Kirchen auch geweiht und damit für den religiösen Zweck gewidmet. Die Weihe erfolgte auch durch das Anbringen und Segnen von zwölf Apostelkreuzen an den Kirchenwänden. Damit wird deutlich gemacht: Unsere heutigen Kirchen stehen auf dem Fundament der Apostel.

Kirche – erbaut auf dem Fundament von Menschen

Für mich ist dieser Aspekt einer der wichtigsten bei jeder Kirchweihfeier: Es geht nicht nur und nicht ausschließlich um diese Steine, um den physischen Kirchenbau. Sondern es geht um die Menschen, die von Anfang an die Kirche erbaut haben. Zunächst waren es die 12 Apostel. Dann waren es die weiteren Jünger, die die Botschaft Jesu hinausgetragen haben in die Welt.

Hier und heute in Schönbrunn-Vorpark können wir an die Menschen und Familien denken, die hier die Kirche aufgebaut haben: Zum einen wirklich diesen Kirchenbau. Aber vor allem jene Menschen, die hier über Jahrzehnte die Gemeinde lebendig gehalten haben und lebendig halten.

Denn so schön ein Kirchenbau sein kann – ohne die Menschen darin ist er totes Gestein. Denn die eigentliche Kirche, das sind Sie / seid ihr alle hier. Der 1. Petrusbrief sagt es so schön: „Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.“ Darum geht es beim Kirchweihfest: Dass wir selbst dieses Haus Gottes sind, wo Gott gegenwärtig ist.

Grund-, Eck- und Schlusssteine – und Christus als Fundament

Schließlich gibt es bei solchen Bauten auch immer besondere Steine: Zum einen den ersten Stein, gewissermaßen der Grundstein, das Fundament – Jesus sagt, dass dies die Apostel sind. Damit ein solcher Bau auch Erschütterungen aushält, braucht es gute Fundamente. Ein Blick in die Bibel; ein Blick auf jene, die uns vorausgegangen sind, kann uns helfen, Erschütterungen zu überstehen.

Aber auch Christus wird mehrmals als wichtiger Stein genannt: Entweder als der Eckstein, an dem Anstoß genommen wird; oder auch als der Schlussstein, der alles zusammenhält. Wunderschön sieht man das in gotischen Kirchen – wo ein wunderschön verzierter Schlussstein so manches Gewölbe zusammenhält. Und das verweist uns darauf, dass die Kirche immer die Kirche Jesu Christi ist. Sie ist niemals Selbstzweck, sondern dient dazu, dass wir auf ihn hin verwiesen werden; dass wir uns versammeln um ihn. In unserer gemeindlichen Versammlung ist Christus gegenwärtig: Im Wort der Heiligen Schrift; in Brot und Wein, den eucharistischen Gaben.

Die Zukunft der Kirche sind die Menschen in ihr

Wir feiern heute Kirchweih hier in der schönen Kirche in Schönbrunn-Vorpark. Ich wünsche allen, die mitfeiern, heute diese Erfahrung, getragen zu sein von der Geschichte dieser Kirche; von denen, die vorangegangen sind: Den Menschen, die hier gefeiert haben – Taufe, Hochzeiten oder auch Verabschiedungen am Ende des Lebens. Den Menschen, die hier gehofft und geglaubt haben.

Ich wünsche euch allen, dass die Kirche von Schönbrunn-Vorpark auch weiterhin ein Ort lebendigen Glaubens bleibt – ein Ort, wo ein wenig von dem spürbar wird, was Petrus voll Inbrunst bekennt: Jesus, du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes.

Johann Pock

Kirchweihfest 2024

Am Sonntag, den 6. Oktober, feierten wir in Schönbrunn-Vorpark unser 52. Kirchweihfest. Während in der Kirche die Erwachsenen sangen und beteten, taten das die Kinder im kleinen Saal beim Kinderwortgottesdienst auf ihre Weise. Sie bauten eine Lego-Kirche und fügten sich selbst als Bausteine ein. Beim Vater Unser kamen dann alle zusammen und unsere Gemeinschaft aus lebendigen Steinen wurde spürbar.

Auch noch nach der Messe beim Austausch im Pfarrcafé und bei Julianes Köstlichkeiten-Standl, dessen Reinerlös sie für die Pfarre spendet, war es erlebbar.

Hans Pock hat es in seiner Predigt sehr deutlich formuliert: „So schön ein Kirchenbau sein kann – ohne die Menschen darin ist er totes Gestein.“ Denn die eigentliche Kirche, das sind Sie / seid Ihr alle hier. Der 1. Petrusbrief sagt es so schön: „Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.“

Darum geht es beim Kirchweihfest: Dass wir selbst dieses Haus Gottes sind, wo Gott gegenwärtig ist.


Meditation zum Kirchweihfest

Herr Jesus Christus, wir feiern heute den Weihetag unserer Kirche.

Viele Menschen haben sich hier um Dein Reich bemüht.
Vieles ist entstanden – manches wurde wieder aufgegeben.
Viele haben die Begeisterung für Dich behalten.
Manche sind weggeblieben.

Wir haben gemeinsam gebetet und gefeiert.
Wir haben gemeinsam gearbeitet und vieles besprochen.
Wir waren himmelhoch jauchzend, aber auch zu Tode betrübt.
Wir haben gemeinsam gelacht, aber auch geweint.
Und wir haben mitunter auch mit Dir, Herr, gehadert.

Wir wollen Dich heute für die kommenden Jahre unserer Kirche bitten: Sei Du der Herr unserer Gemeinde, und lass uns erkennen, dass Du immer in unserer Mitte bist.

Lass uns deinen Willen erkennen und auch danach handeln.
Schenke uns Mut, Dich zu bekennen.
Schenke uns Liebe, einander zu tragen und zu ertragen.
Schenke uns Demut einander zu dienen, damit wir Deine Kirche aufbauen, damit wir Deinen Willen erfüllen.
Und Du, Heilige Mutter Gottes, Patronin unserer Kirche, sei Du unsere Fürsprecherin und Helferin in all unseren Mühen.

Amen

Propheten

Dr. Christoph BenkeVon Wetterpropheten, Propheten in der Zeit der Bibel und heute und der Tatsache, dass wir durch die Taufe mit Jesus Christus verbunden sind, und daher auch Anteil haben an seinem Prophetentum, sprach Dr. Christoph Benke in seiner Predigt am 26. Sonntag im Jahreskreis (29.09.2024) in Schönbrunn-Vorpark.


Die Bedeutung einer präzisen Wettervorhersage ist uns in den letzten Tagen deutlich geworden. Viele der Berechnungen trafen tatsächlich ein. Damit ließ sich noch größerer Schaden vermeiden. Die Wetterpropheten, so heißen sie ja umgangssprachlich, bekamen – leider – recht.

Das ist das landläufige Verständnis von Propheten: Sie sagen Ereignisse vorher, noch bevor diese eingetroffen sind. Von Propheten handelt die Lesung aus dem Buch Numeri. Gott legt etwas von seinem Geist auf die siebzig Ältesten – mit der Folge, dass sie prophetisch reden. Dieser Geist Gottes wird verliehen, gegeben; der Mensch kann sich ihn nicht nehmen oder herstellen. Wird der Geist genommen, endet die prophetische Gabe. Eine merkwürdige Szene!

Und doch: Auch heute gibt es Propheten. Es sind Menschen, die gut hinschauen und laut sagen, was sie sehen, z.B. ein großes Unrecht. Sie schreien laut oder sie singen oder malen mit Tiefblick oder mit Weitblick. Sie können gar nicht anders, es drängt sie. Sie erheben warnende, mahnende, erinnernde Stimmen. Nicht selten kommen sie von außen, aus einem ganz anderen Stall. Im eigenen Land gelten sie nichts – darauf weist ja Jesus hin (Mk 6,4).

Mose äußert den Wunsch: Wenn nur das ganze Volk des HERRN zu Propheten würde, wenn nur der HERR seinen Geist auf sie alle legte! (V 29). Sein Wunsch ist in uns Getauften in Erfüllung gegangen! Seit unserer Taufe sind wir mit Jesus Christus auf ewig verbunden. Er ist der Priester, König und Prophet – und wir sind es mit ihm. Sein Geist wird uns nicht mehr genommen. Jesus Christus lässt uns mittun an seinem Prophetensein.

Wie soll man sich das vorstellen? Das muss nichts Spektakuläres sein – etwas Zivilcourage zwischendurch wäre schon sehr gefragt.

Christoph Benke

Geburtstagsmesse, 29. September 2024

Am letzten Sonntag im September feierte Dr. Christoph Benke mit uns die hl. Messe. Wie immer am Monatsende waren die “Geburtstagskinder” eingeladen eine Kerze zu entzünden.
 
 

Familiengottesdienst, 22. September 2024

Der Familiengottesdienst war dem Thema „Erntedank“ gewidmet. Subregens Markus Muth schlug in der Einführung eine Brücke vom Danksagen für die Schöpfung als Natur, die uns Nahrung gibt, zu den Kindern, die Jesus in den Mittelpunkt gerückt hat. Er betonte unsere Verantwortung für die Schöpfung, die ein lebenswertes Umfeld für die nachfolgenden Generationen ermöglichen soll.

Im Evangelium – untermalt als Bilderbuchkino – hörten wir die Stelle „Jesus segnet die Kinder“. Markus Muth wandte sich im Predigtgespräch an die Kinder, um zu hören, was sie von den Erwachsenen lernen können, aber auch –aufschlussreich für viele –, was sie denken, was Erwachsene auch von ihnen lernen.

In der besonders gestalteten Gabenbereitung brachten Kinder Obst, Gemüse und Blumen und Symbole wie eine Schale mit Erde, das Licht einer Kerze und auch die liturgischen Gaben zum Altar. Die vorgelesenen Bitten und Dank mit dem gemeinsam gesungenen Kehrvers ‘Misericordias Domini’ hoben die Bedeutung des Erntedanks hervor.

Besonders schön und berührend erlebten wir auch die musikalische Gestaltung mit dem Kinder-Orchester, unterstützt durch Gitarren und die Orgel. Im Pfarrcafé warteten Köstlichkeiten auf die Mitfeiernden und luden ein zum Beisammensein und Reden.

Thomas Bogner