125 Jahre Rudolfsheim
Das 125-Jahr-Jubiläum unserer Pfarrkirche Rudolfsheim war eine gute Gelegenheit, Danke zu sagen: Danke all jenen, die mit Fleiß, Einsatz, tiefem Glauben und Solidarität diese große Kirche gebaut, erhalten und gepflegt haben.
Aktuelle Beiträge, die nur für Rudolfsheim veröffentlicht werden sollen, nicht für die Gesamtpfarre.
Das 125-Jahr-Jubiläum unserer Pfarrkirche Rudolfsheim war eine gute Gelegenheit, Danke zu sagen: Danke all jenen, die mit Fleiß, Einsatz, tiefem Glauben und Solidarität diese große Kirche gebaut, erhalten und gepflegt haben.
Pfarrer Martin Rupprecht hat am 2. Dezember 2024 den Großmufti von Bosnien und Herzegowina, Dr. Husein Kavazović, im Pfarrhaus Rudolfsheim empfangen. Er folgte damit einem Auftrag unseres Kardinals Dr. Christoph Schönborn OP, den er bei diesem Treffen auch vertreten durfte.
Es war bereits das zweite Treffen zwischen Pfarrer Martin und dem Großmufti. Schon im Oktober letzten Jahres war Pfarrer Martin als Teil der Delegation des Kultusamtes in Sarajevo. Dort nahm er an der Eröffnung einer großen Ausstellung „Islam in Bosnien“ teil. Die Gesprächsthemen zwischen ihm und dem Großmufti ergaben sich damals wie heute von selbst: die Flüchtlingssituation, der Umbruch innerhalb Europas, die Abwehr von Extremismus in jeglicher Form, die Ausbildung der Geistlichen.
Die Pfarre Hildegard Burjan ist Teil des Pfarrnetzwerks Asyl, welches mit Moscheegemeinden in Bosnien sehr gut zusammenarbeitet. Immer wieder fahren Mitglieder des Pfarrasylnetzes nach Bosnien. Sie gedenken an der serbisch-bosnischen Grenze jener Flüchtlinge, die beim Überqueren des Flusses ertrinken. Muslim/innen, orthodoxe und katholische Christ/innen haben miteinander für diese Ertrunkenen einen Friedhof errichtet.
Pfarrer Martin hatte bereits den Vorgänger des jetzigen Großmuftis, Dr. Mustafa Cerić, empfangen. Im Auftrag der Familie Habsburg hatte Pfarrer Martin damals das jüdisch-christlich-muslimische Totengebet für den verstorbenen Otto Habsburg organisiert. Dabei hatte Großmufti Cerić jenes Gebet gesprochen, das 1910 vom damaligen Großmufti aus Anlass des 80. Geburtstags von Kaiser Franz Joseph gebetet worden war. Dr. Kavazović erinnerte daran. Und er dankte Pfarrer Martin für seine vielen Unternehmungen zur Verständigung und Versöhnung von Christ/innen und Muslim/innen.
Neun Personen machten Anfang November 2024 den Vöslauer Hausberg „unsicher“. Die eingeschworene Truppe wanderte den Rundweg vom Bahnhof Bad Vöslau über den Kurpark, zum Schutzhaus, die Jubiläumswarte am Harzberg, zur Vöslauerhütte, über Mannhartstal und den Beethovenweg zurück zum Bahnhof.
Der ca. 12 km lange Weg war trotzdem kurzweilig, weil es viel zu sehen gab und die Stimmung – auch wegen des guten Wetters – hervorragend war.
Die Bezirksvorstehung des 15. Bezirks organisiert dieses Jahr zum ersten Mal einen kleinen Weihnachtsmarkt: in der Guntherstraße, Ecke Stutterheimstraße.
Unsere Pfarre ist bei diesem Weihnachtsmarkt mit einem Punschstand vertreten. Der Erlös kommt dem Herzensprojekt unseres Pfarrers Martin, „Jugend fördern – Grenzen überspringen“, zugute.
Am Sonntag feierten mehr als 50 Personen um 18 Uhr miteinander die Jugendmesse unter dem Motto: „Jesus, unser Tröster“.
Eine Gruppe von Jugendlichen hatte sich Thema und Aktion überlegt. Alle waren eingeladen, nach der Predigt von Diakon Árpád ihre Sorgen aufzuschreiben und nach vorne zu bringen. Als Zeichen, dass Jesus Licht und Trost schenkt, haben alle ein Teelicht angezündet, sodass ein ganzes Lichtermeer vor dem Altar brannte.
Der musikalische Rahmen mit englischen Worship-Songs und neueren Gotteslob-Liedern, vorgetragen von unserer „eingespielten“ Band, trug dazu bei, dass diese Messe für die Mitfeinerden ein bestärkendes und Trost spendendes Erlebnis war.
Diese Feste prägen, erziehen und inspirieren. Beim Gespräch über die Geschichte des Heiligen Martin erfassen die Kinder sehr schnell, was das für sie bedeutet und wie sie teilen können – ein Spielzeug herborgen, gemeinsam ein Buch anschauen oder die Jause teilen.
Und wir alle freuen uns über die Gesänge und die stimmungsvollen Laternenumzüge zu Ehren des Heiligen Martin.
Letztes Jahr haben uns die Kinder ein schönes Video daraus gemacht:
Unsere Kindergartenkinder feiern den Heiligen Martin:
Unter dem Motto „Wein oder nicht Wein, das ist hier die Frage!“ war unsere Wandergruppe am 22. September am Wiener Weinweg unterwegs.
In nur 4 Stunden wurden die 15 km von Neustift am Walde nach Nußdorf zurückgelegt. Die flotte und fidele Truppe aus insgesamt 9 Personen hat 377 Höhenmeter bergauf und 482 bergab absolviert.
Da war der Wein redlich verdient.
Mit dem neuen Arbeitsjahr starten auch wieder unsere Angebote für Erwachsene und Senior/innen.
Aufstehn, aufeinander zugehn!
Alle Jahre wieder trifft sich in der letzten Augustwoche eine große Schar an Kindern zu den Kinderbibeltagen. Junge Menschen schauen sich eine bestimmte Person aus der Bibel mit viel Spiel, Spaß und Freude genauer an. Heuer behandelten sie die Geschichte Ruths.
Ruth ist eine Frau, die eine wichtige Rolle im Alten Testament spielt. Nachdem Naomi, ihre Schwiegermutter, und Ruth verwitwet wurden, ziehen die zwei Frauen von Moab nach Judäa, die Heimat Naomis. In diesem für Ruth völlig fremden Land, hat sie vor, ein neues Leben anzufangen und ihrer Schwiegermutter zur Seite zu stehen. Dies bezeugt sie mit den berühmten Worten: „Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.“
Mit Boas findet Ruth einen Ehemann und sie gründen das Volk, aus dem König David und Jesus hervorkamen.
„Aufstehen, aufeinander zugehen und uns nicht erschrecken, wenn wir etwas nicht verstehen.“ Diese Worte haben die insgesamt 48 Kinder im heutigen Abschlussgebet gesungen. Die Gruppe erfährt, was für wundervolle Dinge entstehen können, wenn unterschiedliche Menschen versuchen einander zu verstehen, miteinander zu kooperieren und Freundschaften zu knüpfen. Vertieft wurde dieser Gedanke durch verschiedene Aktionen wie selbst erarbeitete Theaterstücke, Kreativ-Workshops und Kooperationsspiele.
Da die Pfarre Hildegard Burjan über 6 Sprachgemeinden hat, treffen sich Kinder aus vielen verschiedenen Kulturen und leben die Geschichte Ruths auf ihre ganz eigene Weise.
Kristof Paksanszki
Sonntag, 18. August 2024, 5.30 Uhr in Rudolfsheim. Zu dieser – beinahe könnte man sagen „unchristlichen“ – Zeit stehen 16 Personen, darunter auch ein 8-jähriges Mädchen, vor dem Pfarrhaus. Alles sind guter Laune und warten auf den Reisesegen, den uns Pfarrer Martin spendet.
Danach fahren wir mit dem Zug nach Eichgraben von wo es zu Fuß weitergeht. Die erste Etappe führt uns nach Hochstraß, wo wir in der Sonntagsmesse jedes Jahr gern gesehene Gäste sind. So geistig (und nach einer kleinen Jause auch körperlich) gestärkt wandern wir weiter auf den Schöpfl zum Mittagessen.
Nun geht es bergab nach Sankt Corona am Schöpfl, wo wir eine kleine Andacht halten. Die letzte Etappe des Tages führt uns nach Kaumberg, wo wir übernachten.
In Kaumberg kommen neun Personen, darunter vier Knaben im Alter von 9 bis 15 Jahren, und ein Priester dazu. Dann geht es gleich einmal steil bergauf zur Araburg, wo wir dank der priesterlichen Anwesenheit eine Messe feiern können.
Der Abstieg ist rasch geschafft und wir wandern weiter durch das wunderschöne Mariental in Richtung Adamstal. Dort mischen wir uns in voller Wandermontur unter die Golfspieler, um in einer herrlichen Umgebung unsere Mittagseinkehr im Golfstüberl zu halten.
Nach der Rast marschieren wir über das Griesler Gscheid nach Rohr im Gebirge. Nahezu feudal übernachten wir im Hotel Kaiser Franz Josef.
Nach dem Frühstück wandern wir in Richtung Kalte Kuchl, wo schon seit vielen Jahren eine Wallfahrerkapelle liebevoll betreut wird. Dort feiern wir wieder gemeinsam eine Messe.
Im Anschluss geht es weiter nach Hochreith. Der lange Weg nach Sankt Aegyd wird durch eine Mittagsrast belohnt. Hier verabschiedet sich leider „unser“ Priester, da er zu einer Tagung muss.
Entlang der Unrechttraisen führt der Weg langgezogen auf das Gscheid und zum letzten gemeinsamen Abendessen. Im Rahmen eines gemütlichen Abends erfahren alle, wer schon wie oft den Weg nach Mariazell gemacht hat. Die Kinder erhalten ein kleines Geschenk, Süßigkeiten und – wenn sie zum ersten Mal dabei waren – eine Urkunde.
Am Morgen leuchtet uns schon die Marienkirche am Gscheid entgegen, in der wir eine Frühandacht mit Gesang und Gebet halten. Der anschließende Weg führt über den Krumbachsattel in Richtung Wuchtlwirtin, die eine wichtige Station auf unserem Weg ist. Bei riesigen Buchteln mit jeder Art von Beilage stärken wir uns für die letzten zwei Etappen der Wallfahrt. Hier kommt auch eine ehemalige treue Begleiterin mit ihrem Mann und Freunden dazu, um bis zur Bruder-Klaus-Kirche mitzugehen. Dort feiern wir jedes Jahr unsere letzte Andacht.
Über den Habertheuersattel und entlang des Rosenkranzweges ziehen wir nach Mariazell zur Basilika. Auf den Stufen wird das obligatorische Zielfoto gemacht. Wir sind einerseits erleichtert, dass die Strapazen vorbei sind, andererseits doch auch ein bisschen wehmütig, dass die Wallfahrt schon zu Ende ist. Gemeinsam mit den Buswallfahrern und Pfarrer Martin feiern wir in der Michaelskapelle die hl. Messe.
Das Wetter war toll (bewölkt und kühl, richtiges Wanderwetter!), die Stimmung sehr gut und wir hatten viel Freude. Unsere Gemeinschaft war ausgezeichnet.
Viele freuen sich jetzt schon auf das nächste Jahr.
Hans-Peter Friedrich und Monika Reisner