Alle Infos der Gemeinde Rudolfsheim finden sich hier.

Sanierungsarbeiten in Rudolfsheim

Neue Mikrofonanlage installiert und Kirche gereinigt

Die Zeit der Corona-Krise konnten wir in der Rudolfsheimer Kirche für notwendige Baumaßnahmen sehr gut nutzen. Für die neue Mikrofonanlage mussten die Kanäle im Steinboden und an den Wänden gefräst werden. Das hat enormen Staub aufgewirbelt. Somit haben wir auch mit einem extra aufgestellten Gerüst die ganze Kirche grundgereinigt, dabei die alten Teppichläufer entfernt und den Eingangsbereich gestrichen. Die Kirchenbänke wurden mit Möbelpolitur eingelassen.

Auch im Außenbereich waren viele aktiv und haben Blumen gepflanzt.

Für den übermäßig hohen Einsatz danken wir allen, die da in ihrer Freizeit mitgeholfen haben!

Die vielen Sprachen der Pfarre Hildegard Burjan – gemeinsamer Gottesdienst in sechs Sprachen

Jeden Sonntag werden in der Pfarre Hildegard Burjan Gottesdienste in sechs verschiedenen Sprachen gefeiert. Das Anliegen, dass sich alle Angehörigen aller anderssprachigen Gemeinden in der einen Pfarre auch tatsächlich als eine Gemeinschaft erleben, wird neben vielen Initiativen vor allem in der jährlichen gemeinsamen Hl. Messe gepflegt.

Und so kam es am Samstag den 8. September 2018 in der voll besetzten Rudolfsheimer Kirche zur Verkündigung in den Sprachen Polnisch, Kroatisch, Englisch, Tamil, Malayalam, Tagalog, Albanisch und Deutsch!

40. Geburtstag von Pater Devadass

Wir gratulieren Pater Devadass zu seinem runden Gebrutstag von ganzem Herzen und danken auch für sein Engagement in unserer Pfarre und speziell in der tamilischen Gemeinde.

Mit großer Freude kam die indische Gemeinde und Vertreterinnen und Vertreter unserer Gemeinden Neufünfhaus, Rudolfsheim und Schönbrunn-Vorpark zum Gottesdienst, um mit P. Devadass seinen 40. Geburtstag zu feiern. Hinzu kamen zehn indische Priester, die in Wien tätig sind. Die tamilische Gemeinde in Wien war stolz auf ihren Seelsorger, P. Devadas, der an seiner Doktorarbeit: „Zur Lage der Dalit in Indien“ an der Universität Wien arbeitet.

Devadass stammt aus einer frommen Familie aus Tamil Nadu in Südindien. Er wurde als sechstes und letztes Kind am 22.7.1978 im staatlichen Krankenhaus in der Stadt Kodaikanal geboren. Kodaikanal wird auch “Prinzessin der Bergstationen” genannt und hat eine lange Geschichte als Erholungs- und Touristenziel, so eine Art Schweiz Indiens. Die Natur wird von Granitfelsen, bewaldeten Tälern, Seen, Wasserfällen und Grashügeln bestimmt. Auf 2.200 Metern Höhe ist das Wahrzeichen des Stadtzentrums, der sternförmige Kodaikanal-See, angelegt worden, umgeben von immergrünem Wald. Das Dorf Attuvampatty, aus dem Devadass ursprünglich kommt, liegt in 7 km Entfernung von der Stadt.

Die älteste seiner Geschwister ist eine Schwester, danach folgen vier Brüder und zuletzt Devadass. Sein ältester Bruder ist vor vier Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Sein Vater ist 87, seine Mutter 83 Jahre alt. Seine Familie arbeitet vor allem in der Landwirtschaft. Sein Vater hat nur die Elementarschule besucht, seine Mutter hat gar keine Schule besucht und hat Devadass ihre praktische Weisheit als wandelnde Universität nahegebracht. Den größten Teil seines Lernens und Lernwillens hat Devadass von seinen Eltern erhalten. Von seinem Vater lernte er, gottesfürchtig zu sein, aufrichtig, gastfreundlich, besonnen und wie man mit schwierigen Situationen umgeht. Seine Mutter lehrte ihn Geduld, Bescheidenheit, Zufriedenheit und ein Gefühl für die Bedürfnisse anderer Menschen. Ohne den Glauben und die Motivation durch seine Eltern wäre Devadass niemals Priester geworden.

Am 6. August 1978 wurde er getauft, 17 Tage nach seiner Geburt. Die Kirche “Our Lady of Lourdes Church” liegt in 3 km Entfernung von seinem Zuhause. In derselben Kirche empfing er im Februar 1986 seine Erstkommunion und im März 1987 seine Firmung. Diese Kirche hat in seinem Leben eine vitale Rolle in seinem Glauben gespielt und auch seine erste Erntedankmesse hat er am 16.4.2007 dort zelebriert.

Die Volksschule besuchte er von 1983–1988 in der Katholischen St. Mary’s Elementary School in 3 km Entfernung. Auch den Katechismus lernte er dort, wenn man die Sonntagsmesse verpasste, gab es dafür eine Prügelstrafe. Als er zehn Jahre alt war, sagte ihm seine Lehrerin, dass er wie ein Priester aussehe und sie davon träumte, von ihm die Letzte Salbung zu erhalten. Das hat er 23 Jahre später dann auch tatsächlich getan.

Nach der Volksschule besuchte er die CSI Middle School von 1988 bis 1991. Diese Schule war etwas weiter entfernt und die 6 km ging er meistens zu Fuß. Diese Schule wird von der Church of South India unterhalten und ist keine katholische Schule. Dort lernte er aber charismatische Prediger kennen.

Mit 13 Jahren erkannte er seine Berufung durch Gott und wollte dem Seminar beitreten. Doch als er seinen Gemeindepriester um Rat fragte, sagte ihm dieser, dass er noch zu jung sei, sowohl für das Seminar als auch für diese Lebensentscheidung. Weinend kehrte er nach Hause zurück und sein Vater ging mit ihm zusammen noch einmal zu dem Gemeindepriester, der ihm daraufhin den Berufungscampus der Diözese empfahl.

Nachdem er dort tatsächlich aufgenommen wurde, musste er 120 km weit weg ziehen, in die Stadt Madurai. Er trat in das Vorbereitungsseminar ein und besuchte parallel dazu das Gymnasium St. Britto von 1991-1995. Das Klima dort war sehr ungewohnt, die neue Lebenssituation und die vielen neuen Menschen ließen ihn unter Heimweh leiden. Nichtsdestotrotz blieb er bis zu seinem Abschluss in Madurai.

Von 1995-1997 besuchte er dann das Seminar St. Peter in Madurai, lernte Englisch, Spiritualität und den Katechismus der katholischen Kirche. Devadass‘ Erzbischof, bei dem er wohnte, empfahl ihm eine Handelsausbildung, da er darin seine Stärke hatte. Am American College machte er daher von 1997-2000 den Bachelor of Commerce als einziger katholischer Student von insgesamt 71 Studenten dort.

Für seine philosophischen Studien zog er dann nach Chennai am Sacred Heart Major Seminary von 2000-2002, in Anschluss daran machte er sein praktisches Jahr 2002-2003 in Madurai, wo er arme Studenten aus mehreren Dörfern betreute. Zurück in Chennai von 2003-2006 studierte er Theologie und gleichzeitig Christliche Studien an der Madras University. Er lernte auch landwirtschaftliche Grundlagen und erweiterte seine Führungsfähigkeit.

Am 19.3.2006 wurde er in Chennai zum Diakon geweiht. Als Diakon betreute er fünf Dörfer, in denen arme Dalit leben, nicht nur liturgisch, sondern unterstützte sie auch in Motivation und Prüfungsvorbereitungskursen für Kinder mit der Hilfe von lokalen Freiwilligen.

Am 15.4.2007 wurde Devadass in der Kirche St. Joseph in Madurai zum Priester geweiht. Am folgenden Tag zelebrierte er seine erste Erntedankmesse in seiner Heimatstadt. Das ganze Dorf hatte auf diesen Tag gewartet, da er der erste lokale Priester seiner Gemeinde war. Er wurde dann als Assistenzpriester in der Kirche St. Joseph in Samayanallur, Madurai von 2007-2008 eingesetzt. Danach hat er als Assistenzpriester in der Kirche Heiliegen Rozenkranz, Madurai von 2008-2009 gearbeitet. Zu der Zeit hat er auch an einem Handbuch zur Gemeindegeschichte gearbeitet, weil es die erste Kirche überhaupt in Madurai war. Aus Anlass der Renovierung der Kirche produzierte er außerdem ein Musikalbum.

Im Juni 2009 wurde er zum Direktor der Christian life commission der Erzdiözese Madurai ernannt, die Liturgie, Katechese und Bibel für 66 Gemeinden sowie 168 katholische Schulen in der Diözese betreut. Auch für Singapur und Malaysia gab er von 2008-2011 liturgische Sonntagsblätter in Tamil heraus. Von 2009-2012 ist er daher viel herumgereist und hat die ganze Diözese kennengelernt.

2012 ging er dann nach Europa, um dort weiter zu studieren. In Belgien machte der den Master in Theologie und Religionsstudien an der KU Leuven. In seiner Masterarbeit behandelt er die Situation von Transgender in Indien, eine marginalisierte Minderheit, die um ihre Rechte und Würde kämpft.

Seit September 2015 lebt er in Wien und schreibt an seiner Doktorarbeit zur Lage der Dalit in Indien an der Universität Wien.

Wien, Juli 2018
Die Pfarrgemeinde

Emotionale Feier mit Kardinal Schönborn

Auch so mancher Messbesucher weinte Tränen der Freude und des Dankes für die glückliche Entwicklung – für „das Wunder“ – nach dem schweren Verkehrsunfall unseres Pfarrers Martin fünf Monate zuvor. Ein Moment, wo wir unseren Bischof glaubwürdig auch als Menschen erfahren durften. 

Anlass für den Besuch von Kardinal Schönborn am 27. März 2018 in der Rudolfsheimer Kirche war die Gelübde-Erneuerung von Sr. Marina Vuleta, bei der sie gleichzeitig die Sendung als „Pfarrschwester“ erhielt. Sr. Marina wird vor allem in der stark gewachsenen kroatischsprachigen Gemeinde der Pfarre Hildegard Burjan tätig sein. Sie wird sich dieser Mission annehmen, andererseits will sie der Pfarre zur Verfügung stehen, um den Menschen das Evangelium näher zu bringen.

Im selben Gottesdienst erneuerte auch die leibliche Schwester von Sr. Marina, Sr. Ivana Vuleta, die geistlichen Gelübde der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams. Auch sie stellt sich neben ihrem Beruf als Kindergartenpädagogin der Pfarre zur Verfügung.

Wir wünschen Sr. Marina und Sr. Ivana viel Kraft, Freude und Gottes Begleitung in ihrem Dienst.

Stephanusorden für verdiente Mitglieder unserer Pfarre

Am 23. März 2018 fand im Festsaal des Erzbischöflichen Palais die Verleihung des Stephanusorden in Bronze durch Herrn Weihbischof Mag. DI. Stephan Turnovszky an insgesamt 12 ausgewählte Damen und Herren statt.

Zu unserer großen Freude waren diesmal sogar fünf von unseren Pfarrmitgliedern unter den Geehrten:

  • Frau Brigitte Deuerling (Neufünfhaus)
  • Herrn Franz Dworak (Rudolfsheim)
  • Herrn Leopold Mantler (Rudolfsheim)
  • Frau Aloisia Reithmeier (Schönbrunn-Vorpark)
  • Frau Gertrude Schallamon (Schönbrunn-Vorpark)

Wir erlebten eine stilvolle Veranstaltung, in deren Rahmen die festliche Ordensverleihung durchgeführt wurde. Die Laudatoren, Pfarrer Martin, Grete Gebauer und Diakon Árpád sprachen allen ihren großen Dank für den langjährigen, intensiven und vielseitigen Einsatz aus.

Wir wünschen den Ausgezeichneten das Allerbeste für weitere Jahre in unserer Pfarre!

Gründungsgottesdienst der Pfarre Hildegard Burjan

Am 26. März 2017 war es endlich so weit. Das, was kirchenrechtlich schon seit Jahresbeginn galt, wurde im Rahmen unseres Gründungsgottesdienstes geistlich zelebriert. Aus den drei bisherigen Pfarren Neufünfhaus, Rudolfsheim und Schönbrunn-Vorpark ist eine neue Pfarre entstanden.

Kardinal Schönborn beim Gründungsgottesdienst

Dabei ging es weniger darum, auf das bisher Erreichte zufrieden zurückzuschauen, sondern mit Blick auf unsere Sendung in die Zukunft zu blicken. Nahezu 800 Personen waren unserer Einladung gefolgt und haben gemeinsam mit unserem Erzbischof Kardinal Schönborn, dem Bischofsvikar Dariusz Schutzki CR, P. Georg Sporschill SJ, Walter M. Gröschel KR und unseren Seelsorgern Eucharistie gefeiert.

In seiner Predigt hat uns der Kardinal motiviert: Durch die Gründung der neuen Pfarre rückt der eigentliche Auftrag der Kirche in den Vordergrund – die Verkündigung der frohen Botschaft. Vieles was belastet oder was vom eigentlichen Auftrag ablenkt, soll in der neuen Struktur besser gemeistert werden können. Besonders verdeutlicht hat unser Erzbischof dies mit einem Zitat des hl. Franz von Assisi:

„Verkündet die frohe Botschaft!
Wenn nötig, auch mit Worten!“

 


Hier eine kleine Impression aus der Messe:

 

Und hier die Fotos:

Krippenandacht 2016 in der Rudolfsheimer Kirche

Auch 24.12.2016 fand um 16 Uhr in der Kirche Rudolfsheim der traditionelle Kindergottesdienst statt. Pfarrvikar Marek erzählte den Kindern einige spannende Geschichten und trug das Weihnachtsevangelium vor. Frau Maria Stipic las die schöne Weihnachtsgeschichte: „Im Stall soll’s doch nicht stinken!“ vor.

Mit Freude und Handbewegungen sangen die Kinder die Lieder und das Gebet „Vaterunser“. Dann brachte Franz Dworak mit zwei Kindern das fehlende Christkind und legte es in die Krippe. Lusine Poppel veredelte den Gottesdienst mit Klaviermusik. Gerhard Spendling dokumentierte die Feier sorgfältig, wie Sie in unserer Bildergalerie sehen können.

Frohe Weihnachten!
Dr. Marek Stasiowski, Pfarrvikar

Heimgang unseres Alt-Pfarrers Msgr. Franz Fischer GR

Der Rudolfsheimer Alt-Pfarrer Msgr. Franz Fischer GR ist am 1. Adventsonntag 2015 zum Herrn heimgegangen. Pfarrer Fischer stand im 79. Lebensjahr und war von 1993 bis 2013 Pfarrer der Pfarre Rudolfsheim und von 2003 bis 2013  auch Pfarrer von Sankt Antonius in der Pouthongasse.

Die Einsegnung fand am Samstag, den 12. Dezember, um 10 Uhr in seiner Heimatgemeinde Unterstinkenbrunn statt. Für alle, die nicht dabei sein konnten, haben wir 14. Dezember ein feierliches Requiem in Rudolfsheim gefeiert.

Gedenken wir in unseren Gebeten unseres Alt-Pfarrers Msgr. Fischer.

Abschied von Kaplan Gerhard Höberth

Normalerweise sagt man, dass die Kirche in Jahrhunderten denkt. Mittlerweile stellt sich heraus, dass das nicht immer stimmt, bzw. dass sich die gesellschaftlichen Gegebenheiten in unserem Umfeld derart schnell verändern, dass man sich das nicht immer leisten kann. Eine Auswirkung dieser „Schnelllebigkeit“ ist die kurzfristige Abberufung unseres Kaplan Mag. Gerhard Höberth.

Seit September 2007 wirkte unser Kaplan in der Pfarre Rudolfsheim und in der Nachbarpfarre Sankt Antonius v. Padua in der Pouthongasse als Seelsorger. Auch wenn es am Anfang etwas ungewöhnlich anmutete, mit Kaplan Höberth einen verheirateten Priester in der Gemeinde zu haben, hatte sich recht schnell herausgestellt, dass das zwar ungewohnt ist, aber nicht unbedingt von Nachteil sein muss.

Bei den vielen Gelegenheiten, bei denen uns Kaplan Höberth die Hl. Schrift erschloss oder durch seine interkonfessionelle Vergangenheit ein ungewöhnlich breites Spektrum an Lebenserfahrung in die Gemeinden eingebracht hat, konnte man feststellen, dass es nicht vorrangig darauf ankommt ob ein Priester eine Familie hat oder nicht. Lange werden wir noch daran denken, wie lebensnahe und einfach verständlich Kaplan Höberth die kompliziertesten theologischen Aspekte erklärten konnte. Nach seinen Predigten haben sich viele dabei selbst erwischt, wie sie über das Gesagte auch wirklich und umfangreich nachgedacht haben – eben, weil es so leicht verständlich war.

Aber auch seine anderen seelsorglichen Aufgaben hat er für beide Gemeinden zu deren vollsten Zufriedenheit ausgeübt. Umso mehr hat es uns getroffen, dass die Abberufung und zugleich Sendung in eine neue Gemeinde im 3. Wiener Gemeindebezirk so schnell vonstatten zu gehen hatte. Quasi über Nacht hat uns die Nachricht ereilt, dass unser Kaplan ab sofort seine neue Tätigkeit in der Pfarre „Maria Geburt“ am Rennweg übernehmen muss.

Wir tun dies aber nicht nur mit einem weinenden sondern auch mit einem lachenden Auge; denn wir wissen was die neue Pfarre mit ihrem neuen Moderator bekommt und sind guten Mutes dass diese Neubesetzung für beide – Moderator und Gemeinde – ein Segen ist.

Wir wünschen Kaplan Höberth für die Zukunft alles Gute und Gottes tatkräftigen Beistand und hoffen, dass er sich in seine neue Aufgabe gut einleben kann.