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Kirchenkonzert „Ave Maria“
/von Michael ValentIm Rahmen der letzten Maiandacht am 31. Mai 2021 fand in der Rudolfsheimer Kirche ein stimmungsvolles Konzert zum Thema „Ave Maria“ statt.
Pfarrer Martin Rupprecht leitete den Gottesdienst. Die Künstler Thomas Schmidt (Tenor), Li-Ling Fan (Violine), Prof. Margit Fussi (Klavier) und Barbara Willensdorfer (Lesung) boten den Mitfeiernden ein musikalisches Programm mit Werken von Felix Mendelsson Bartholdy, Otto Nicolai, Ermano Wolf-Ferrari und weiteren Komponisten sowie Rainer Maria Rilke (Lesungen).
Die vielen Besucherinnen und Besucher waren voll des Lobes über die Darbietung und wollten sofort den Zeitpunkt für eine Fortsetzung wissen. Die Veranstalter vom „Kulturkreis 15“, die sich über das Interesse freuten, versprachen weitere Aufführungen in Rudolfsheim.
Der nächste Termin wird wieder hier bekanntgegeben werden, sobald bekannt.
Dritte Wanderung 2021
/von Michael ValentDer 29. Mai 2021 war ein herrlicher Tag mit Sonnenschein und guter Laune, als wir uns aufmachten, von Mauer über Laab am Walde und die Wiener Hütte nach Rodaun zu wandern.
Auf der Wiener Hütte gab es gutes Essen und aufmerksame, liebevolle Bedienung – endlich wieder! So würden wir es uns immer wünschen.
Lange Nacht der Kirchen 2021
/von Michael ValentDie Lange Nacht der Kirchen am 28. Mai 2021 entführte uns nach Ostafrika.
Pater Endale Haile Fereja, der Seelsorger der äthiopischen katholischen Gemeinde, erzählte über die Entstehung und heutige Situation der Kirche in seinem Heimatland und zeigte einen Film dazu.
Die Begrüßungsansprache hielt Erwin Gruber
Werte Damen und Herren,
heute darf ich Sie begrüßen an diesem Abend, zu diesem Programmpunkt der „Langen Nacht der Kirchen“. Es begann wie so viele Geschichten beginnen: Irgendwann plötzlich irgendwie war der äthiopische Priester Abba Petros Berga bei uns in der Pfarre. Junge Erwachsene aus der Pfarre haben sich mit ihm getroffen, die Idee einer Reise nach Äthiopien entstand. Die Reise fand im Jahr 2019 statt. Viele Ideen der Verbindung, des Austausches, des Lernens, der Unterstützung entstanden.
Und so erzähle ich Ihnen ganz kurz, bitte haben Sie sieben Minuten Geduld, so erzähle ich Ihnen, wie es zu diesem Film heute über die katholische Kirche in Äthiopien kam. Die katholische Kirche von Äthiopien ist sehr besorgt um die Jugend im Land. 40 der 110 Millionen Einwohner sind unter 15 Jahren. Ich wiederhole: das Land hat vierzig Millionen Kinder unter 15 Jahren. Viele möchten das Land verlassen. Die Ausbildungsstätten sind wenige. Die Freiheit der großen weiten Welt lockt.
Die katholische Kirche möchte dem entgegenwirken: Ausbildung im Land schaffen, die Jugend motivieren, im Land zu bleiben. Selber Projekte der Veränderung anzupacken. Aus diesem Grund plant die Kirche einen Ausbau ihrer digitalen Medien sowie einen eigenen TV-Sender. Damit sollen schon mal Trainingskurse angeboten werden. Vor allem aber soll über die großen Probleme des Landes gesprochen werden. Diese sind, neben der fehlenden Qualifikation, die Teilung der Menschen in über 80 verschiedene Stämme mit unterschiedlichen Sprachen.
Darum also die Idee von Abba Petros: Aufbau eines eigenen Fernsehkanals et cetera, et cetera. Es war schwierig, Hilfsorganisationen für die Finanzierung von technischen Geräten zu finden, und europäische Partner wollten nur ausgediente Geräte zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund hat unser Pfarrer Martin Rupprecht entschieden, die Durchführung zu übernehmen: Er hat zwei erfahrende Profis in diesem Bereich der Kameraführung, der Regie, des Film- und Tonschnitts, und der Lichttechnik engagiert: Franz und Daniel Riess. Mit ihnen hat er ein gesamtes Equipment für ein Fernsehstudio in Wien gekauft und zusammengestellt. Franz und Daniel Riess haben diese technischen Geräte nach Äthiopien transportiert. Sie haben in Addis Abeba im Pastoralzentrum der Erzdiözese das Studio aufgebaut und drei Wochen lang mit dem dortigen Team trainiert.
Während des Trainings ist nun mit dem Team vor Ort der heutige Film entstanden. Es ist kein beauftragter Dokumentarfilm, der mit einem Budget arbeiten konnte, sondern ein persönlicher Einblick in das Leben der Menschen vor Ort. Gerade deshalb ist der Film ein authentischer Blick auf die Menschen, bzw. ein Blick der Äthiopier auf ihre eigene Situation.
Was nur zum Teil gelang, ist eine Dokumentation über das Baumpflanzprojekt der äthiopischen Regierung. Angeblich sollen zwei Milliarden (!) Bäume in den letzten zwei Jahren gepflanzt worden sein. Ebenso heißt es, dass die Bewässerung aller Bäume funktioniert. Zum Hintergrund: vor 100 Jahren waren 40% des Landes bewaldet; nun sind es nur mehr 3%. Damit hängen die Ursachen für Dürre etc. zusammen. Die Regierung hat den Ehrgeiz, zum ursprünglichen Zustand zurückzukommen.
Nach diesem Film wird Abba Endale Haile Fereja zu uns sprechen. Abba Endale ist Kapuzinerpriester und wohnt seit Februar bei uns im Pfarrhaus Rudolfsheim. Er ist dabei, Deutsch zu lernen und wird im Herbst mit der Arbeit an seiner Doktorarbeit über die Kirchengeschichte in Äthiopien beginnen.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend. Genießen Sie den Film und den Raum der Kirche. Gerne beantworten wir Ihre Fragen im Anschluss an die Anmerkungen von Abba Endale. Leider ist aufgrund der Corona-Maßnahmen keine lange Diskussionsrunde möglich. Wir sind aber bemüht, den Austausch mit Äthiopien fortzusetzen, sodass es auch in Zukunft bei uns Möglichkeiten geben wird, mehr zu erfahren.
Film und Präsentation
(Hinweis: Den Film können wir derzeit nicht online zur Verfügung stellen.)
→ Hier können Sie die Präsentation von Pater Endale als PDF-Datei herunterladen.
Besuch des türkischen Botschafters
/von Michael ValentDer türkische Botschafter Ozan Ceyhun stattete Pfarrer Martin Rupprecht in der Rudolfsheimer Kirche einen Besuch ab.
Pfarrer Martin ist Islamberater von Kardinal Dr. Christoph Schönborn OP und Kontaktperson zu den türkischen Institutionen. Daher traf er am 19. Mai 2021, dem türkischen Feiertag der Jugend, den türkischen Botschafter Ozan Ceyhun.
Das knapp zweistündige Gespräch war ein intensiver Austausch über die politische, kulturelle und religiöse Beziehung zwischen Europa und der Türkei, sowie Möglichkeiten der Annäherung. Dabei wies Pfarrer Martin besonders auf den Lernprozess der katholischen Kirche in der Vergangenheit hin – mit dem Mariazeller Manifest von 1952 als wertvollstes, beispielgebendes Ergebnis.
Ein Dauerthema in Österreich bleibt die kulturelle und religiöse Verwurzelung der Generationen, die seit den 1960-er-Jahren nach Österreich gekommen sind. Hier haben die türkischen Heimatvereine, aber auch die türkische Religionsbehörde als Vermittlungsstelle große Verantwortung. Die bewundernswerte Leistung der vielen türkischen Arbeiter/innen und Unternehmer/innen in unserem Land soll dabei aber immer gewürdigt werden.
Botschafter Ozan Ceyhun und Pfarrer Martin Rupprecht vereinbarten, den Austausch auch mit anderen religiösen Institutionen fortzuführen.
Erste Wanderung 2021
/von Michael ValentAm letzten Samstag im März führte uns die erste Wanderung 2021 von Rodaun nach Heiligenkreuz. Auch wenn wir sonst gerne neue Wege gehen, so ist diese Tour seit Jahren traditionell unser Saisonauftakt.
Wir hatten großartiges Wanderwetter, das trotz notwendigem Abstand zwischen den Teilnehmer/innen gut zur Stimmung der Gruppe passte – auch ohne gemütliche Einkehr zu Mittag.
Ökumischer Weltgebetstag der Frauen: „Worauf bauen wir?“
/von Árpád PáksánszkiDer Ökumenische Weltgebetstag der Frauen wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Im Jahr 2021 kam diese ehrenvolle Aufgabe den Frauen aus Vanuatu zu.
Auf festem Grund
Heuer versammelten sich – pandemiebedingt – nur Mitglieder unserer katholischen Gemeinde, der Zwingligemeinde und eine Lutheranerin in der Kirche Neufünfhaus, um mit den Gebeten der Frauen aus Vanuatu die zentrale Bibelstelle Mt. 7,24-27 zu bedenken: Nur ein Haus, das auf festem Grund gebaut ist, kann den Stürmen widerstehen.
Vanuatu
Von vielen Stürmen im buchstäblichen Sinn sind die flachen Inseln betroffen, die wir früher als „Neue Hebriden“ kannten. Im Jahr 1980 erlangte das Land seine Unabhängigkeit von Großbritannien und Frankreich und gab sich den Namen „Vanuatu“, was wörtlich bedeutet: „Land, das aufsteht“.
In diesem Inselstaat im Südpazifik mit 80 Inseln werden 110 Sprachen gesprochen. Die große Vielfalt an Ethnien und Sprachen im Land eint aber ihr christlicher Glaube. Mit viel Arbeitseinsatz und dem Vertrauen auf Gottes Hilfe sind die Menschen bestrebt, die wunderbare Natur ihres Landes zu schützen. Auch wenn einige der Inseln aufgrund des Klimawandels bald unter der Meeresoberfläche verschwinden werden.
→ Hier finden Sie die offizielle Seite des Ökumenischen Weltgebetstags der Frauen.
Abschiedsgruß von P. Devadass
/von Michael ValentLiebe Freunde in Wien,
ich schreibe euch mit dankbarem Herzen. Seit 5 Jahren war ich hier in Österreich in der Pfarrei Hildegard Burjan. Heute kehre ich in meine Heimatdiözese, das Erzbistum Madurai, zurück.
Ich bin der Erzdiözese Wien und der ARGE, die mich in das Priesterstudienprogramm aufgenommen hat, sehr dankbar, dass sie mir die Möglichkeit gegeben hat, hier zu studieren und mich mit einem Stipendium zu unterstützen. Bei Pfarrer Martin möchte ich mich für alle seine Freundlichkeit, Hilfe, Großzügigkeit und Fürsorglichkeit mir gegenüber bedanken, die ich immer im Herzen behalten werde. Ich danke auch Kaplan Marek, P. Dom Nikson, P. Don Luka, den Diakonen, Schwestern, den Mesnerinnen, Ministranten und Ministrantinnen für ihre freundliche Aufnahme und Unterstützung.
Euch allen möchte ich dafür danken, dass ihr mir immer das Gefühl gegeben habt, Teil der einen katholischen Kirche zu sein. Es war eine große Freude für mich, mit euch zusammen zu sein. Vielen Dank für eure Liebe und Sorge und vielen Dank, dass ihr euren Glauben mit mir teilt.
Mit einigen von euch habe ich auch persönlich gesprochen, mit einigen von euch gelacht; mit einigen habe ich Erfahrungen geteilt; vor allem aber habe ich mit euch allen gebetet und die Heilige Messe gefeiert. Ich habe vieles von euch gelernt. Kultur, Glaube und Offenheit sind Eigenschaften, die ich immer schätze.
Ich freue mich sehr, dass ich meinen Glauben mit euch teilen durfte und euren starken Glauben erfahren habe. Österreich, insbesondere die Gemeinde Hildegard Burjan, wird immer in meinem Herzen bleiben. Ganz besonders danken möchte ich natürlich meiner indischen Gemeinde, die immer für mich da war und mir geholfen hat, die schwersten Zeiten zu überstehen. Alle diese Erinnerungen nehme ich als einen großen Schatz mit zurück nach Indien.
Ich fühle mich euch allen zu großem Dank verpflichtet, für eure Liebe, Fürsorge und eure Gebete. Die Pfarre Hildegard Burjan steht für mich als ein Symbol für die Vielfalt in der Einheit des Christentums und der Menschheit. Lasst uns im Gebet vereint bleiben. Ihr seid alle herzlich eingeladen, mich in Indien zu besuchen, um die christliche Kultur, Traditionen und Gastfreundschaft Indiens kennenzulernen. Gott segne euch alle.
Liebe Grüße
Devadass Pankaraj
Jona und der Wal
/von Nicole KurzmannDie Kinderbibeltage 2020:
- 3 Tage, 3 Gemeinden, 23 Kinder.
- 8 Betreuungspersonen, 1 Köchin, 1 Helfer.
- Viele Sonnenstunden, ein paar Regenstunden.
- Eine Geschichte: Jona und der Wal.
Hinter der nüchternen Aufzählung verbirgt sich ein ganz besonderes Erlebnis, nicht nur für die Kinder, sondern auch für die beteiligten Erwachsenen. Wir haben die Geschichte von Jona und dem Wal mit (fast) allen Sinnen nachempfunden, miterlebt, mitgespielt und nachgespielt. Die Fragen, die Jona beschäftigen und die Entscheidungen, die er zu treffen hat, sind nicht einfach nur nette Geschichten. Viele Gemeinsamkeiten mit ihrem eigenen Leben haben die Kinder gefunden: mache ich mich aus dem Staub, wenn mir etwas nicht passt oder Angst macht? Welche Auswirkungen kann mein Verhalten auf andere haben? Wie ist das mit der Barmherzigkeit? Haben wir eine zweite Chance verdient? Wo kann ich in meinem Leben Verantwortung übernehmen? Was kann ich zum Besseren ändern?
Auf diese ernsten Fragen haben die Kinder in Gesprächen, beim Basteln, Malen, Singen, Theaterspielen und auch beim Herumtoben mit viel Spaß, Freude und echter Hingabe ganz erstaunlich tiefgehende und bewegende Antworten gefunden. In gesungenen, getanzten, gespielten, gereimten, gemalten und ausdrucksvoll dargestellten Lobliedern haben die Kinder ihren Dank und ihre Begeisterung vor Gott gebracht. Danke an alle Kinder, die dabei waren und diese drei Tage zu einer wahren Bereicherung gemacht haben!
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