Ausbildung für den Aufstieg sicherstellen

Die Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überspringen“ wurde von Pfarrer Martin Rupprecht im Jahr 2002 anlässlich seines 10-jährigen Priesterjubiläums errichtet. Sie versteht sich als individuelle Hilfsmöglichkeit und Ergänzung zu den großen Hilfswerken.

Sinn dieser Stiftung ist es, möglichst vielen jungen Menschen die Möglichkeit einer Ausbildung zu geben, damit sie mit ihrer Kraft, ihren Begabungen, ihrer Hoffnung, ihrem Glauben und ihrer Liebe am Aufbau einer neuen Weltgemeinschaft mithelfen können. Kein junger Mensch soll hungern müssen oder nicht zur Schule gehen können.

Aus der Pfarre Hildegard Burjan melden sich immer wieder junge Menschen, die für einige Zeit als Freiwillige vor Ort mithelfen.

→ Auf der offiziellen Homepage der Stiftung finden Sie alle Informationen dazu.

 

Jahresbericht 2023 der Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überwinden“

Der Jahresbericht von Pfarrer Martins Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überwinden“ für 2023 ist fertig, und wir haben wieder gute Nachrichten! Im Jahr 2023 haben wir mit 76.900 Euro über 600 Kindern in Tansania und Äthiopien ein besseres Leben ermöglicht. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf dem Lernzentrum in Dar-es-Salaam. 

76.900 Euro sind gut 25% mehr Spenden als im Jahr 2022 – und das, obwohl für viele von uns in Europa die Lage auch schwieriger geworden ist. Danke an alle für die große Unterstützung, für das Vertrauen und für das Gebet!

Den kompletten Jahresbericht können Sie hier herunterladen.

Unser Team in Tansania 2023

Das Tansania-Team der Stiftung "Jugend fördern"

Lern- und Arbeitseinsatz in Tansania 2023

Angeregt durch die Initiative von Rebecca Rupprecht, die  bereits im Jahr 2021 mit in Tansania war, reisen fünf weitere junge Erwachsene mit Pfarrer Martin im Juli 2023 nach Tansania. Das Ziel ist ein Lern- und Arbeitseinsatz mit dem Team unseres Lernzentrums vor Ort.

Was wir genau tun, davon berichten wir täglich in unserem Blog.

Jahresbericht 2022 der Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überwinden“

Der Jahresbericht von Pfarrer Martins Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überwinden“ für 2022 ist fertig, und wir haben gute Nachrichten! Wir konnten knapp 60.000 Euro für die neue Filiale in Tansania zur Verfügung stellen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die die Stiftung unterstützen! Wir können nun 560 Kindern helfen.

Den kompletten Jahresbericht können Sie hier herunterladen.

Und hier eine grafische Übersicht, wo in Tansania wir wie aktiv sind (Stand: Ende 2022):

Übersichtsgrafik, wo in Tansania wie viele Stipendien laufen

Neue Videobotschaften aus Tansania

Wir freuen uns, dass wir regelmäßig neue Videos von den Projekten der Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überwinden“ erhalten. Sie geben Einblicke in das Leben unserer Schützlinge, und sie zeigen auch die Fortschritte, die dank Ihrer Spenden erreicht wurden. Finden Sie hier einige eindrucksvolle Videos aus dem Jahr 2022.


Einige unserer Stipendiat/innen haben einen Tanz eingeübt, zu einem sehr bekannten Schlagerlied in Tansania. Der Text lautet zusammengefasst: Ich bin verrückt nach dir, ich vermisse dich, ich weine … Liebesdrama …:

Mit dem Lied der Nationalhymne untermalt: Bilder von unseren verschiedenen Projekten im Jahr 2022:

Filmausschnitte von unseren Projekten im Jahr 2022: Neben Einzelstipendien haben wir für eine Schule in Kibiti das Mittagessen für ein ganzes Jahr übernommen. Bei Auftakt wurde erstmals Mittagessen ausgeteilt (bisher gab es kein Mittagessen und die Kinder mussten bis zum Abend hungern), dann wurde der Schulhof renoviert, Bäume wurden gepflanzt, Toilettenanlagen gebaut:

Es schaut auf den ersten Blick schön aus, ist aber Kinderarbeit anstelle von Schule:

Kinder sollen unbeschwert aufwachsen können:

Silvia Christopher Mganga stammt aus dem Armenviertel Dar es Salaams. Ohne Stipendium hätte sie keine Möglichkeit, weiter in die Schule zu gehen und einen Beruf zu erlernen. Sie bedankt sich: „Ihr habt mir die Chance gegeben etwas zu lernen. Ein Traum ist wahr geworden“:

Ein Dankgebet der muslimischen Mädchen für das Stipendium unserer Stiftung. Wir fördern die Ärmsten ohne Unterschied von Stamm, Religion, Nationalität. Dadurch soll Versöhnung stattfinden zwischen den verschiedenen Gruppen:

Mädchen der Massai werden mit 12 Jahren schon früh verheiratet. Viele haben mit 15 Jahren ihr erstes Kind. Einigen aus dieser Gruppe konnten wir durch ein Stipendium auf ein College mit Internat schicken und so eine Schul- und Berufsausbildung ermöglichen. Sie singen für uns ihre Lieder:

Eine spezielle Tradition bei den jungen Männern der Massai ist das Hochspringen. So wetteifern sie miteinander:

Diese jungen Massai in der Stadt fordern unsere jungen Burschen in Europa zum Wettkampf im Hochspringen heraus. Wer nimmt die Herausforderung an?

 

Unsere Weltkirche ganz nah

Pater Moses Mgimiloko ist Kaplan in unserer Nachbarpfarre Hl. Mutter Teresa in Baumgarten. Während seines Heimaturlaubs hat er mit den Kindern seiner Pfarre in Iringa/Tansania das Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ eingeübt.

„Die Kinder waren begeistert vom deutschen Text. Innerhalb eines Tages haben sie das Lied auswendig gelernt. Mit ihren Stimmen grüßen wir unsere Pfarrgemeinden in Wien und alle Freunde weltweit!“

Danke Pater Moses! Gottes Segen deiner Reise und deinem Studium in Wien!

Halbjahresbericht 2022 der Stiftung „Jugend Fördern – Grenzen überwinden“

Vor einem halben Jahr durften wir davon berichten, dass unsere Stiftung in Tansania eine Filiale eröffnet hat. Heute liegt der erste Halbjahresbericht unseres Leiters der Filiale, Alphonce Leonard, vor, in dem beschrieben wird, wie viel Gutes für so viele Kinder vor Ort geschehen ist. Den gesamten Bericht können Sie hier nachlesen.

Außerdem haben wir den „Tag des afrikanischen Kindes“ ins Leben gerufen, wo wir einen Ausflug mit 250 Kindern aus Manzese ins Nationalmuseum organisiert haben. Ein außergewöhnliches Erlebnis für die Kinder. Details und Bilder finden Sie hier.

Jahresbericht 2021 der Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überspringen“

Der Jahresbericht 2021 der Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überspringen“ von Pfarrer Martin liegt vor: Es war wieder ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr.

Mit insgesamt 30.019 Euro konnte die Stiftung weiterhin die Ausbildung junger Menschen in verschiedenen Ländern Afrikas und Asiens fördern oder überhaupt erst ermöglichen.

In Tansania ist die Stiftung jetzt staatlich anerkannt und die Filiale wächst und wächst. Danke dem wunderbaren ehrenamtlichen Team vor Ort! Außerdem konnten wir die Verbindung zu den pakistanischen Christen intensivieren sowie ein Praktikum in einem Krankenhaus der Mutter-Teresa-Schwestern in Äthiopien ermöglichen.

Durch die Reise nach Tansania haben wir außerdem viele neue Impulse erhalten. Alle Details sind im Jahresbrief aufgeführt. Vergelt’s Gott allen Unterstützerinnen und Unterstützern!

Jahresbrief

→ Bericht: Ein Jahr vor Ort in Tansania

Einsatz in Äthiopien

Elisabeth Rupprecht, eine diplomierte Krankenschwester aus Bayern, war zwei Monate lang als Freiwillige im Krankenhaus der Mutter-Teresa-Schwestern in Addis Abeba tätig.

Hier berichtet sie von ihren Erlebnissen und Eindrücken.


Es geht los!

Am 24. August 2021 landete ich in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. Die ersten drei Tage konnte ich in einer Unterbringung der Kirche wohnen. Gleich am ersten Tag wurde ich zu einem traditionellen Abend eingeladen. Alle aßen Ingra (ein typisches Fladenbrot) von einem Teller. Es wurde dabei Musik gespielt und getanzt. Unterschiedliche regionale Tänze wurden aufgeführt. Das war sehr beeindruckend.

An meinem zweiten Tag ging ich in einen Park. Da gab es viel zu sehen; ich war stets am Staunen. Sehr beeindruckend waren auch die beiden Klöster, die ich danach ansah. Hier waren u.a. eine große Schule und eine kleine Arztpraxis, die von einem katholischen Orden organisiert werden.

An  meinem dritten Tag kam ich dann ins Krankenhaus der Mutter-Teresa-Schwestern. Mir wurde das ganze Krankenhaus gezeigt. Der erste Eindruck war schockierend und erschreckend: Es ist einfach so ganz anders bei den Ärmsten der Armen. Patienten liegen zum Teil auf dem Boden. So viele Kranke in einem Raum! Die Patientinnen und Patienten sprechen kein Englisch, nur Amharisch. So war eine Kommunikation nicht möglich. An diesem Tag dachte ich mir: „Oh nein, wie soll ich hier die Zeit nur überstehen?!“

Die Wochen im Krankenhaus

Die Englisch sprechenden Arbeiter brachten mir etwas Amharisch bei. Ich durfte in der Wundversorgung mitarbeiten. Des Öfteren bin ich sehr erschrocken, denn solche Wunden hatte ich noch nie gesehen. Es waren teilweise ganz junge Menschen mit chronischen Wunden. Verbandsmaterial war nur eingeschränkt vorhanden. Wunden wurden mit Betaisadona oder Honig versorgt. Der Aufgabenbereich der Krankenschwester ist ganz anders als in Mitteleuropa.

Bei der Wundversorgung von bettlägerigen Menschen halfen mir Arbeiter. Das sind einheimische Leute, die sämtliche anfallenden Arbeiten erledigen: putzen, Körperwaschung, Essen geben, Boden kehren, Patienten mobilisieren … Alle Patienten waren voller Freude und Dankbarkeit, wenn ich ihre Wunden versorgte. Und auch sehr hilfsbereit: alle unterstützten alle.

Es kamen sehr viele schwerkranke junge Menschen zur Behandlung. Viele wurden beim Sterben begleitet. Es wurde mit ihnen und für sie gebetet. Zum Beispiel starb einmal ein 17-Jähriger an Borreliose. Das ist eine häufige Erkrankung und wird durch die schlechten hygienischen Zustände von Läusen und Flöhen übertragen. Auch Tuberkulose ist eine häufige Erkrankung.

Junge schwangere Frauen, die alleinstehend und mittellos waren, durften zur Entbindung in die Klinik kommen. Sie wurden versorgt, bekamen zu essen und durften hier wohnen. So konnten sie und ihre Babys überleben.

Glauben und Leben

In den Gottesdiensten waren so viele Leute – auch junge. Ein Festgottesdienst dauerte einmal vier Stunden und danach wollte noch niemand heim. Die Leute waren nicht Zuschauer sondern feierten aktiv mit. Anschließend wurde noch in der Kirche getanzt und gesungen und Gott gepriesen.

Die Gastfreundschaft wird in Äthiopien sehr groß geschrieben. Es ist nicht selbstverständlich, eine Wohnung und Essen zu haben. Strom und fließendes Wasser haben die meisten Menschen nicht. Als wegen der Corona-Pandemie alle Geschäfte geschlossen wurden und viele zum Geldverdienen keine Arbeit mehr hatten, herrschte sehr große Not im Land. Die Menschen hier haben keine Reserven und Vorräte. Sie verdienen meist täglich nur so viel, um ihre Familien ernähren zu können. Ganze Familien starben in dieser Zeit.

Sie kochen auf einer Holzfeuerstelle und haben einen Topf darüber. Täglich luden mich Patienten zum Essen mit ihnen ein oder um Kaffee zu trinken. Sie wollten ihr bisschen, was sie hatten, gerne teilen.

Da Salz billig ist, wurde der Kaffee damit „aufgebessert“. Milch und Zucker sind Mangelware und sehr teuer. In dieser salzigen Kaffeebrühe stand unten ein dicker Sud. 🙂

Abends nach Feierabend spielte ich mit Patienten Dame und Rommé; sie unterrichteten mich in ihrer Muttersprache und hörten Musik. Trotz der anstrengenden Arbeit habe ich mich mit den Arbeitern und Patienten sehr gut verstanden und wir hatten trotz der Sprachprobleme eine Menge Spaß.

Gedanken zum Abschied

Besonders fasziniert haben mich die Mutter-Teresa-Schwestern. Sie haben sehr, sehr viel Arbeit, jedoch sind sie dabei immer zu allen freundlich und herzlich. Von der Bevölkerung werden sie hoch geschätzt.

Gerne möchte ich wieder in dieses Land kommen und meine Freunde wieder treffen: „Lela gize emetalew“ – „Ich werde wiederkommen“!

Elisabeth Rupprecht

Reise nach Tansania 2021

Nach einer pandemiebedingten Pause im letzten Jahr war Pfarrer Martin wieder mit einer kleinen Gruppe in Tansania unterwegs. Er besuchte dort die Schützlinge seiner Stiftung „Jugend fördern – Grenzen überspringen“.

In seinem Blog hat er täglich über seine Erlebnisse, Eindrücke und Begegnungen berichtet. Lassen Sie sich mitnehmen auf diese Reise. Sie werden beeindruckt, entsetzt, betroffen, begeistert sein. Denn so emotional war diese Reise nach Afrika.

Hier geht’s zum Blog >

Ein Brief nach Tansania

Im Juli 2021 schrieb Pfarrer Martin einen Brief an die Beiräte und Kinder der neu gegründeten Filiale seiner Stiftung.


Liebe Kinder, liebe junge Leute und Familien!
Liebes Komitee unserer Stiftung „Promoting Youth – Crossing Boundaries“!
Liebe Gäste!

Gelobt sei Gott, der uns alle erschaffen hat! Gelobt sei Gott, der uns in so viele unterschiedliche Sprachen, Kulturen, Religionen, Länder und Kontinente geteilt hat. So helfen wir einander! So sind wir neugierig aufeinander. So können wir jeden Tag etwas Neues entdecken. Weil wir so unterschiedlich sind, können wir uns viel erzählen von dem, was uns Freude macht und von dem, was uns Sorgen bereitet.

Aus dem fernen Europa grüße ich euch und wünsche euch viel Freude beim Lernen und beim Entdecken eurer Begabungen!

Das ist das Schwierige und zugleich ist es das Schöne: Jeder von uns muss herausfinden, welche Begabung in ihm steckt. Jedes Kind muss ausprobieren, was es kann oder nicht kann. Jedes Kind auf der Welt hat das Recht, dafür in die Schule zu gehen.

Unsere Stiftung „Promoting Youth – Crossing Boundaries” will mithelfen, dass viele Kinder und Jugendliche in die Schule gehen und eine Ausbildung machen können. Ihr tragt nun das Zeichen unserer Stiftung auf eurem Hemd: es sind junge Leute, die über die Welt springen. Voller Freude und motiviert, die Welt schöner zu machen.

Der Name unserer Stiftung kommt vom Gebet der Bibel, vom Psalm 18,30. Da heißt es: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“. Gott, der uns die Welt übergeben hat, hilft uns bei unseren Anstrengungen. Menschliche Arbeit und Segen Gottes kommen zusammen.

Ich bete jeden Tag für euch. Bitte denkt auch an mich in euren Gebeten!

Wir sind verbunden,
Euer Pfarrer Martin aus Wien / Österreich.