Firmwochenende 2022

Gemeinsam sind die drei Firmgruppen aus Neufünfhaus und Schönbrunn-Vorpark am Freitag, den 25. März, voller Vorfreude mit dem Zug zum Firmwochenende 2022 nach Hartberg in die Steiermark gefahren. Das Ziel war ein wunderschöner alter Bauernhof, der zu einem modernen Naturschutz-Jugend-Haus umgebaut worden ist. Es war schon dunkel, als wir angekommen sind. Die Jugendlichen waren sehr aufgeregt und konnten es nicht erwarten, das Grundstück zu erkunden. Nach dem Essen, dem Erwähnen der Hausregeln und den Kennenlernspielen ging es schon ins Bett.

Das richtige Programm dieses Wochenendes sollte erst am nächsten Tag beginnen.

Relativ früh startete der Tag mit einem Morgenlob, einem schmackhaften Frühstück und ein paar Spielen draußen in der Morgensonne. Das Thema des Wochenendes lautete „Knoten lösen und Bänder knüpfen“. Die Knoten als Bild für die ungelösten Dinge in unserem Leben im Umgang mit uns selbst, mit Gott und mit den Mitmenschen. Diese Knoten können wir im Verstehen um das viele Gute, das in uns steckt, die vielen Talente, die wir geschenkt bekommen haben, die große Liebe, die Gott für uns empfindet, mit seiner Hilfe lösen und gemeinsam gesunde Beziehungen knüpfen.

Wir hatten am Wochenende das Frühlingswetter immer an unserer Seite. Verbrachten die meiste Zeit draußen, im Innenhof, am Feld oder in einem Kreis um eine Feuerstelle herum. Dort kamen wir auch als Abschluss unserer gemeinsamen Zeit am Sonntag für eine Wort-Gottes-Feier zusammen, bevor wir wieder unseren Rückweg nach Wien antraten.

Jugendlager 2021 – eine Weltreise für Jugendliche

Das Motto für den Sommer 2021 war: Fahr in den Urlaub!

Das Motto hatten wir gewählt, als wir noch keine Ahnung hatten, wohin man diesen Sommer real reisen kann. Aber dank unserer Fantasie konnten 22 Jugendliche die ganze Welt von Australien bis Afrika bereisen.

Ein tolles Team führte vom 11. bis 17. Juli 2021 durch ein abwechslungsreiches Programm: Ob eine spannende Nachtwanderung, kunstvolles Schattentheater, Gipsmasken und selbst gebatikte T-Shirts, ein Schwimmbad fast nur für uns oder spezielle Gäste beim Lagerfeuer … die Woche hatte viele Höhepunkte. Und am Schluss meinten so manche Jugendliche: „Eine Woche würden wir noch gerne bleiben“!

Großartiges Musical „WWW – verwunschen und vernetzt“

Die acht Jugendlichen unseres Jugendchors haben von 18. bis 20. Juni 2021 drei tolle Musical-Aufführungen auf die Bühne gebracht.

Das monatelange Durchhalten per Zoom und das Umschalten auf zwei intensive Probensamstage hat sich gelohnt. Ein kleines Wunder in diesem Corona-Jahr. Unter der Leitung von Judith Gonaus, Maria Waldmann und Markus Jandrisits, mit aufwendiger Licht- und Tontechnik dank Vali und Markus, und begleitet durch eine Live-Band haben sie uns drei unterhaltsame Abende geschenkt.

Dieses Jahr war es sogar die Welturaufführung des Musicals „WWW – verwunschen und vernetzt“ von Florian Miro und Werner Bauer. Der Jugendchor hat uns dabei einerseits in einen modernen Märchenwald mitgenommen, andererseits auf unterhaltsame Weise ein topaktuelles Thema behandelt: Chancen und Schattenseiten des World Wide Web.

Wir merken die Ambivalenz: Einerseits ist heuer Digitalisierung einer der Schwerpunkte der Europäischen Kommission, andererseits lassen uns Studien aufhorchen, in welch großem Maß der Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen während der Coronakrise gewachsen ist, mit all den Begleiterscheinungen wie Suchtgefahr, Cybermobbing und frühzeitigem Kontakt mit Pornografie im Netz.

Ein besonderer Respekt gebührt den Jugendlichen und der Jugendchorleitung heuer dafür, dass sie den Großteil der Proben über Zoom gemacht und dennoch durchgehalten haben – und dass sie mit viel Energie, Zeitaufwand und kreativen Lösungen alles getan haben, um eine Aufführung möglich zu machen.

Als Pfarre sind wir froh über eines der „gemeindeübergreifenden Projekte“: drei Jugendliche kommen aus der Teilgemeinde Schönbrunn-Vorpark, fünf aus der Teilgemeinde Neufünfhaus.

Urgestein trifft Jugend

Eine typische Wiener Familie trifft auf Jugendliche aus Europa

Herta und Winfried Pollheimer sind echte Wiener und Säulen unserer Pfarre. Jedes Jahr, sobald die neuen Volontäre in unserer Pfarre ankommen, werden sie von Familie Pollheimer zum Mittagessen eingeladen. Das Anliegen: Kennenlernen, Einführung in die Wiener Mentalität und Hilfestellung bei den Aufgaben in der Pfarre.

Winfried erklärt Ursula aus Ungarn die Wiener Sehenswürdigkeiten

„Wir denken immer gern an jene Treffen, zu denen wir die neuen Volontäre und die Priester unserer Pfarre zu uns in die Wohnung einladen können, um uns gegenseitig kennenzulernen. Es ist nicht nur lustig, sondern auch interessant. Wir konnten dabei vor allem mit den Volontären unseren gedanklichen Horizont und unsere Sichtweisen erweitern. Wir hören viel von anderen Ländern, von Familienbräuchen und Kulinarik sowie auch von Bildungsmöglichkeiten.

Und wenn es hie und da auch schwierig ist, aufgrund der verschiedenen Sprachen auf einen ‚gemeinsamen Nenner‘ zu kommen, so kommen wir schließlich doch mit ein bisserl Englisch zu einem guten Gedankenaustausch. Wir können ‚Brücken bauen‘ und die nationalen Grenzen überspringen. So kommen wir uns gedanklich näher und lernen uns besser kennen. Wir glauben aber auch, dass unsere Gäste auch von uns etwas mitnehmen und uns Wiener besser verstehen.“

Herta und Winfried Pollheimer

Grenzen überwinden

„Beim Freiwilligendienst hab ich meine Grenzen überwunden!”

Bereniké Sebök hat 2017/18 ihr EU-Freiwilligenjahr in unserer Pfarre Hildegard Burjan absolviert und mit Kindern, Jugendlichen, Bedürftigen und Alten gearbeitet.

Über ihre Aufgaben und Grenzüberschreitungen berichtet sie eindrucksvoll in ihrem Blog.

Berenike beim Le+O-Projekt

→ Auch Interesse? Herzlich willkommen! Hier informieren und mitmachen.
→ Hier können Sie auch einen Zeitungsartikel über Berénikes Arbeit für das Europäische Solidaritätskorps nachlesen.

Der Europäische Freiwilligendienst in unserer Pfarre

Seit 15 Jahren leisten junge Menschen  aus ganz Europa in unserer Pfarre einen „Europäischen Freiwilligendienst“. 2017/18 waren Anna aus Polen und Julia aus Deutschland bei uns in der Gemeinde Neufünfhaus. Hier erzählen sie, warum sie das tun und welche Aufgaben sie in der Pfarre übernommen haben:


„Hallo, ich bin Julia, 18 Jahre alt und komme aus dem Städtchen Porta Westfalica in Deutschland. Vor ungefähr genau einem Jahr habe ich mein Abitur gemacht. Zu dem Zeitpunkt war mir schon klar, dass ich erst mal ein Jahr weg und etwas anderes sehen will, bevor ich mir Gedanken über meine berufliche Zukunft machen muss.

Der Europäische Freiwilligendienst war für mich die perfekte Möglichkeit, und deshalb habe ich mich entschlossen, 11 Monate in Wien in der Gemeinde Neufünfhaus zu verbringen. Seit ca. acht Monaten bin ich nun schon hier und habe unendlich viele neue und spannende Erfahrungen gesammelt. Ich arbeite hier mit ganz vielen tollen Menschen, die mir von Anfang an offen und mit Herzlichkeit begegnet sind. Zusammen mit ihnen leite ich die Jungschar, die Jugend und bereite eine Erstkommunion-Gruppe vor.

Zudem helfe ich zweimal in der Woche im zugehörigen Kindergarten „Maria Salesia“ und bin am Freitag bei Le+O (Lebensmittelverteilung) dabei. Außerdem nehme ich an fast allen Veranstaltungen teil, die hier passieren, was nicht gerade wenig sind. Es macht mir sehr viel Spaß und es ist schön, in so vieles integriert zu sein.“


„Hallo 😉 Ich bin Anna und 28 Jahre alt. Ich komme aus Warschau in Polen. Ich habe mein Studium an der Theologischen Fakultät in Warschau abgeschlossen. Seit ungefähr fünf Jahren arbeite ich mit Behinderten und mit Gehörlosen als Gebärdensprach-Dolmetscherin zusammen.

Mein Traum war es, in einer katholische Kirchen im Ausland zu arbeiten, um neue Erfahrungen als Theologin zu sammeln. Ich wollte meine Freizeit neu gestalten, neue Freunde kennenlernen und mein Deutsch verbessern. Seit September bin ich in Wien und arbeite hier in der Gemeinde Neufünfhaus. Jede Woche bin ich bei der Jugendgruppe und bei der Firmungsvorbereitung dabei und leite diese mit anderen Personen aus der Pfarre. Zweimal pro Woche bin ich auch im Kindergarten „Maria Salesia“. Mittwochs bin ich zusätzlich beim Seniorenclub und helfe dort mit. Am Freitag helfe ich auch beim Le+O-Projekt von der Caritas Wien.

Außerdem bin ich in der Pfarre bei alle Ereignissen dabei, die in so einem Jahr in der Kirche stattfinden können.

In der Gemeinde hier habe ich sehr nette, offene und besondere Menschen kennengelernt. Alle waren immer bereit mir zu helfen. Besonders am Anfang, wo ich noch recht verlorenen im neuen Land und neuen Umfeld war. Ich bin sehr dankbar für alles.“


Mehr Informationen zum Europäischen Freiwilligendienst finden Sie hier bzw. in diesem Video: