Die Heilige Mutter Teresa
Am 4. September 2016 wurde Mutter Teresa heiliggesprochen.
Je mehr man sich mit der Lebensgeschichte dieses außergewöhnlichen Menschen auseinandersetzt, umso klarer wird die Einsicht, dass sie gerade in unserer Zeit ein starkes Vorbild für die Verkündigung der frohen Botschaft ist. Radikal hatte sie sich ihr Leben lang dem Armen zugewendet. Sie hat uns damit auch gezeigt, dass es keine Ausreden gibt, warum man seinem Nächsten nicht helfen sollte – egal, um wen es sich gerade handelt. Mit ihrer selbstlosen Hingabe tat sie es Jesus gleich, der auch bis zuletzt alles für die Erlösung der Menschheit gegeben hat.
„Ich bin überzeugt, dass Mutter Teresa nicht nur eine Jahrtausend-Heilige ist, sondern mehr und mehr auch als Kirchenlehrerin – gerade für unsere Zeit – entdeckt wird“, erklärte Leo Maasburg dazu, der seit 2005 Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke/Missio-Österreich ist und langjähriger geistlicher Begleiter und Vertrauter von Mutter Teresa war.
Passend zum Jahr der Barmherzigkeit hat Papst Franziskus die Selige Mutter Terese heiliggesprochen. Und selten hat es derart viele Verbindungen zwischen einer Heiligen und einem Papst gegeben. Zuerst fällt vor allem die Gemeinsamkeit auf, dass beide für eine bedingungslose Barmherzigkeit gegenüber Schwachen und Armen eintreten. Mutter Teresa hat das ihr Leben lang getan und Papst Franziskus wird auch nicht müde, dies immer wieder zu betonen. Gleichzeitig soll diese radikale Hinwendung zu den Armen auch ein Sinnbild für die gesamte Kirche sein. Kirche lässt sich nicht nur in der Gemeinschaft erkennen sondern vor allem an dem, was die Menschen in der Kriche tun.
So ist die Heiligsprechung von Mutter Teresa ein klarer Auftrag an alle, immer mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und Barmherzigkeit dort zu zeigen, wo sie am nötigsten ist.
Der indische Kardinal Oswald Gracias bezeichnete Mutter Teresa als „Indiens Geschenk an die Welt – der säkularen Welt ebenso wie auch der christlichen Welt. Denn jeder, ohne Unterscheidung von Religionszugehörigkeit, liebt sie“, so der Erzbischof von Bombay. Auch von Hindus, Muslimen, Shiks, Jainisten, Buddhisten, Nicht-Religiösen und sogar Atheisten werde Mutter Teresa aufgrund ihrer Mitgefühls und der leidenschaftlichen Liebe für die Armen und Ausgestoßenen „intensiv geliebt“.
Besondere Verehrung genießt Mutter Teresa in unserer Albanischen Gemeinde. In der Rudolfsheimer Kirche finden Sie deshalb ein Bild von ihr.