Fünf Gründe, warum ich Christ bin

Erstens bin ich Christ, weil ich getauft bin. Das haben meine Eltern entschieden, und ich bin ihnen jeden Tag dankbar, dass sie mich auf diesen Weg gebracht haben.

Zweitens bin ich Christ, weil der Glaube in mir wachsen konnte:

  • durch die Begegnung mit vielen Menschen,
  • durch das kirchliche Leben,
  • durch die hl. Sakramente

Drittens bin ich Christ, weil ich Gott als den absoluten Ursprung des Lebens erfahre. Gott erlebe ich als Anfang und als Ende des Lebens. Von ihm her gibt es die Aufgabe, das Leben zu gestalten.

Viertens bin ich Christ, weil ich an Jesus Christus als den Heiland und Erlöser der Welt glaube; weil die Botschaft Jesu so ganz anders ist, als die Reflexe der Welt. Immer wieder höre ich sein „Ich aber sage euch“. Wer die Bergpredigt in den Evangelien liest, weiß, was ich meine.

Fünftens bin ich Christ, weil in der Kirche Sünder leben, Menschen, die ganz und gar nicht heilig sind. Die, wie ich vieles falsch machen. Die Kirche, so sagte mein Professor für Dogmatik Wolfgang Beinert, „ist nicht das Reich Gottes. Die Kirche ist der steinig-staubige Weg zu diesem Ziel.“ Sie ist ein Werkzeug dazu. Dieses kann stumpf, verbogen oder auch schwerfällig sein. Es kann nur mit meiner Anstrengung weitergehen.

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.
Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.
Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.

Gebet aus dem 14. Jahrhundert