Einträge von Pfarrer Martin Rupprecht

Nun hat die Kirche ihre Tiara endgültig abgelegt

Vom 21. bis 24. Februar 2019 berieten 190 Bischöfe und Ordensobere über den Skandal des Missbrauchs in der Kirche. Es gab Zeugnisse von Opfern, Referate, Beratungen in Arbeitsgruppen, einen Bußgottesdienst, bei dem das Versagen der Kirche eingeräumt wurde, und einige konkrete Ansagen des Papstes, was nun weiter zu geschehen habe. Pfarrer Martin analysiert die Folgen.

Der Sarg und ich

Pfarrer Martin ist einer jener Priester, die Sozialbegräbnisse auf dem Wiener Zentralfriedhof halten. Er beschreibt, wie diese ablaufen und macht sich so seine Gedanken dazu.

An alle Ehepaare

Pfarrer Martin einen Brief an Ehepaare geschrieben, um ihnen seine Beobachtungen, aber auch seine Empfehlungen mitzuteilen. Und eine Bitte.

Die Monarchie ist vorbei – auch in der Kirche

Es war ein katholisches Internat, in dem ich vom 10. bis zum 18. Lebensjahr meine Gymnasialzeit (1973–1981) verbrachte. Wir waren 250 Burschen, die von drei Priestern beaufsichtigt wurden. Diese waren das ganze erzieherische Personal. Die Priester hatten keine pädagogische oder psychologische Ausbildung. Somit war klar, dass es im Internat nicht um Erziehung und Begleitung gehen konnte, sondern mehr um einen Aufbewahrungsort während der Schulzeit. Die Priester waren bemüht, aber sie konnten die geballte Energie von 250 Kindern und Jugendlichen nur in einem System des Gehorsams und einer „schwarzen Pädagogik“ (d.h. wer nicht gehorcht, wird bestraft) bändigen.

Brot wegwerfen ist für mich kein Problem …

Wer hat nicht von seiner Großmutter das Gebot mitbekommen: „Brot wirft man nicht weg!“ Brot steht für Lebensmittel. Für die Ernte. Für das, was wir vom Schöpfer bekommen und nicht selber „machen“ können. Am Erntedankfest erinnern wir uns an dieses Geschenk der Schöpfung.

Pfarrer Martin macht sich Gedanken über unsere Beziehung zu Lebensmitteln.