Der Kirchenbeitrag, das ungeliebte Kind
Als ich mit dem Studium fertig war, habe ich noch den Führerschein für Lastwagen gemacht. Meine Überlegung war: Wenn der Kirchenbeitrag nicht mehr ausreicht, dann kann ich mir etwas mit Transportfahrten verdienen und daneben als Priester arbeiten. Nun, es ist nicht so weit gekommen.
Die Sorgen um ausreichend Einkommen, die Plage um das verdiente Geld, den Schmerz der vielen Rechnungen, das kann ich aber gut nachvollziehen. Heute habe ich die Verantwortung für den Kirchenbeitrag. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Verwaltungsrats planen wir die Ausgaben und Einnahmen unserer Pfarrgemeinde Hildegard Burjan. 50% des eingezahlten Kirchenbeitrags wird von uns direkt verwaltet, 50% von der Zentrale der Erzdiözese.
Ich möchte jedem Katholiken, jeder Katholikin sagen, dass ihr Beitrag gut ankommt und umgesetzt wird. Wir bemühen uns, jeden Cent so einzusetzen, dass er unserer Aufgabe gerecht wird: ein Haus, in dem Jung und Alt zusammenkommen können; eine Kirche, in der wir Gott spüren; eine Mission, mit der wir das Evangelium verkünden können.
Zwei Bitten hätte ich an Sie:
- Wann immer die Einstufung in den Kirchenbeitrag Ihrer Situation nicht entspricht, wenn es Gründe gibt, z.B. Krankheit, finanzielle Sorgen, familiäre Veränderungen, Arbeitslosigkeit, dann können wir dafür eine Lösung finden. Entweder in der Kirchenbeitragsstelle oder bei mir.
- Kommen Sie zum Gespräch oder rufen Sie mich an, wenn Sie irgendwelche Nachrichten beunruhigen.
Sie können auch mit den Mitgliedern unseres Verwaltungsrats, bzw. Beitragsberatern sprechen:
- Karin Kaufmann, Juristin, verheiratet, zwei Kinder
- Michael Graner, Straßenbahnfahrer, verheiratet, drei Kinder
- Juliana Anderle, pensionierte Pfarrsekretärin, verheiratet, zwei Kinder
- Guntbert Bodmann, pensionierter Ingenieur, verheiratet, zwei Kinder
In der gemeinsamen Sorge um unsere Kirche,
Ihr Pfarrer Martin Rupprecht
0699 1 882 22 41
pfarrer@pfarreburjan.at